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Meeresbiologin Silvia Frey sagt, bei Hitzewellen habe man nicht ans Meer gedacht.
Bild: SRF/Karoline Arn
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Silvia Frey: «Bei Hitzewellen dachte man nicht ans Meer»

Auch die Ozeane sind dieses Jahr von einer extremen Hitzewelle betroffen. Der Nordatlantik ist bis zu 5 Grad wärmer als gewöhnlich, die Oberflächentemperatur des Mittelmeeres ist auf über 28 Grad gestiegen. Die Auswirkungen auf Tiere und Pflanzen beobachtet die Meeresbiologin Silvia Frey.

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Hitzewellen haben diesen Sommer zum Beispiel Spanien, Italien, Griechenland oder China betroffen: Bei Hitzewellen denken wir zuerst an die betroffenen Städte, die Landwirtschaft oder an den Tourismus. Doch dieses Jahr zeigt sich sehr ausgeprägt, dass auch die Ozeane von Hitzewellen betroffen sind. Vor den Küsten Floridas ist die Temperatur des Meerwassers auf 38 Grad gestiegen, der Nordatlantik ist teilweise um 5 Grad wärmer als sonst. Auch die Oberflächentemperatur des Mittelmeers beträgt über 28 Grad. Mit der Klimaerwärmung haben sich in den letzten Jahren auch die Meere erwärmt, wenn auch bisher nie so stark. Fische suchen nach kühleren Gewässern, Korallen, Schwämme oder andere Organismen, die nicht wandern können, geraten in Stress oder sterben ab. Auch die Nahrung wird begehrter und knapper. Die Meeresbiologin und Umweltschützerin Silvia Frey kennt das sensible System der Meere, sie beobachtet seit Jahrzehnten Wal- und Delfinpopulationen im Mittelmeer und engagiert sich als Geschäftsführerin der Meerschutzorganisation Kyma auch gegen den geplanten Tiefseebergbau.