Während mehr als 40 Jahren war die SDA für die Nachrichten bei Radio Beromünster zuständig. Kontrolliert von den Verlagen gewann sie dabei eine hohe Glaubwürdigkeit - insbesondere während des 2. Weltkriegs, aber auch in den Jahren danach. Der Stil war anders als heute und die Nähe zu den Behörden nicht abzustreiten.
Die Entwicklung der Berichterstattung von den Anfängen mit Verlautbarungen am Radio bis in die späten 1960er Jahre beleuchten wir im ersten Teil der Sommerserie «100 Jahre Weltgeschichte im Radio – was Sie und uns bewegt» - mit dem Fokus: wie sich die Nachrichten verändert haben.
Zu Gast ist der Historiker Edzard Schade, er ist Professor an der Fachhochschule Graubünden und hat die Veränderungen der Radio-Berichterstattung der letzten 100 Jahren erforscht. Er sagt: «Das schnelle Medium Radio war für die Verlage eine Konkurrenz, das wollten sie kontrollieren und auch bremsen.»
Und wir reden mit dem langjährigen Nachrichtenredaktor Kurt Witschi. Er hat das Wirken der SDA als Radionachrichtenlieferantin aktiv miterlebt und erzählt als Zeitzeuge.
Sommerserie: Das Radio bedrohte damals die Zeitungen
Rund um die Uhr werden wir heute versorgt mit stündlichen Radio-Nachrichten. In den Anfängen der SRG in den 1930er Jahren waren Nachrichten aber noch ein Ereignis. Am Landessender Beromünster gab gerade mal zwei Nachrichtenbulletins am Tag, produziert von der Schweizerischen Depeschenagentur, SDA.
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