Neue gentechnische Verfahren, sogenanntes Genom Editing, erlauben äusserst gezielte Eingriffe in das Erbgut von komplexen Organismen. Sie verändern diese auf eine Weise, wie es auch natürlich geschehen könnte, denn im Gegensatz zur bisherigen Gentechnik werden nicht unbedingt artfremde Gene eingefügt. So lässt sich am Endprodukt kaum feststellen, ob eine erwünschte Mutation durch herkömmliche Züchtung oder einen gezielten Eingriff ins Genom zustande gekommen ist.
Solche Verfahren, so innovativ und effizient sie aus biotechnischer Sicht sein mögen, verunsichern die Menschen. Es braucht deshalb eine umfassende gesellschaftliche und politische Diskussion über die neue Gentechnik – und letztlich eine breit akzeptierte Regulierung.
Die unabhängige Stiftung TA-Swiss stellt wissenschaftlich fundierte und neutrale Entscheidgundlagen bereit. Heute präsentiert sie die Studie zu Genom Editing. Altbundesrat Moritz Leuenberger präsidiert den Leitungsausschuss von TA-Swiss und erläutert im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann die Empfehlungen zum Umgang mit der Gentechnik.
Was ist Genom-Editing, Moritz Leuenberger?
In der breiten Bevölkerung geniesst die Gentechnik keinen guten Ruf, obwohl sie im Bereich der Medizin und der Ernährung ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Wie umgehen mit den immer präziseren gentechnischen Verfahren? Ein Gremium, dem Altbundesrat Moritz Leuenberger vorsteht, gibt Empfehlungen ab.
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