Wenn es ums Heiraten geht, scheiden sich die Geister. Auch im Podcast «Zivadiliring» diskutieren Maja Zivadinovic, Gülsha Adilji und Yvonne Eisenring über den grossen Tag.
Von hochfliegenden Ideen für die eigene Feier über den bewussten Entscheid dagegen bis hin zu No-Gos an Hochzeiten von Freunden und Bekannten: Das Repertoire ist breit, die Meinungen ausgeprägt.
Wie viele Hochzeiten sind zu viele?
Yvonne Eisenring : «Ich bin ständig an Hochzeiten. In einem Jahr war ich mal an acht Hochzeiten. Danach konnte ich wirklich nicht mehr. Da hatte ich eine Weile lang eine Abneigung gegen Hochzeiten entwickelt.»
Gülsha Adilji : «In meinem Umfeld heiraten die Leute nicht so. Da sind viele single und dann ist eine Hochzeit nicht so auf dem Lebensplan. Es steht aber endlich eine Hochzeit von Freunden in London an und der ganze Freundeskreis reist hin. Wir haben bereits in der Bye-Bye-Bar im Flughafen Zürich für den Auftakt abgemacht.»
Maja Zivadinovic : «Meine letzte Hochzeit ist sieben Jahre her. Ich habe ein sehr Hochzeit-faules Umfeld. Ich wäre total ready für eine nächste.»
Die perfekte Hochzeit
Yvonne : «Ich war vor Kurzem an einer Hochzeit im Piemont und ich muss sagen, die haben wirklich einfach alles richtig gemacht. Alkohol für die Gäste direkt nach der Ankunft gefolgt von einer kurzen, nicht-religiösen Zeremonie, Apéro wieder mit Alkohol, wenige Reden, keine Spiele und dann Band und Musik – perfekt!»
Mit Pauken und Trompeten im Auto abgeholt werden und von Greisen, welche mit Pistolen in die Luft schiessen, begleitet zu werden, gehört zu einer Balkan-Hochzeit.
Maja
: «Balkan-Hochzeiten sind die besten. Einer meiner Lieblings-Bräuche ist es, wenn ein ganzer Auto-Konvoi hupend durch das Dorf fährt und irgendwelche alte Menschen mit Pistolen in die Luft schiessen.»
Gülsha
:
«Meine Hochzeit werde ich mehrmals feiern, weil es ja dann solch ein Weltwunder ist, dass ich einen Partner oder Partnerin (mal schauen) gefunden habe. Dann wird 15-mal geheiratet. Und es würde ein Helikopter kommen, aus dem wir mit Fallschirmen springen.»
Die absurdesten Hochzeitserlebnisse
Yvonne : «Ich war einmal an einer Hochzeit, an der der Pfarrer sagte: ‹Ihr dürft euch jetzt küssen› und die Braut drehte sich weg. Es hatte zwar kulturelle Gründe, dass sie sich vor ihren Eltern nicht küssen durften, aber schlimm war es trotzdem.»
Gülsha : «Das Absurdeste bei mir war, als mein damaliger Boyfriend an der Hochzeit seines besten Freundes merkte, dass er mich eigentlich gar nicht mehr liebt. Das war brutal.»
Maja : «An der Hochzeit meiner Schwester war ich der einzige (frische) Single und hütete alle Kinder. Das war schön und schlimm zugleich.»
Warum bist du nicht verheiratet, Maja?
Maja : «Die Vorstellung, meinen Freund als ‹meinen Mann› zu bezeichnen, kommt mir absurd vor. Ich bin auch keine Ehefrau. Ich wollte früher immer heiraten, aber dann merkte ich, als der richtige Mann kam, dass ich es viel romantischer finde, nicht zu heiraten. Für mich ist es cooler, eine Freundin für forever and ever zu sein.»