In der Schweiz hat über ein Drittel der Bevölkerung einen Migrationshintergrund. Und auch diejenigen mit Schweizer Pass werden regelmässig zu Fremden im eigenen Land. Ein ausländisch klingender Name oder die Hautfarbe konfrontiert sie immer wieder mit Klischees und Vorurteilen.
Woher kommen diese Stereotypen und wie gehen die Betroffenen damit um? Diesen Fragen geht die Sendung «Treffpunkt» nach. Wir sprechen mit Historiker Lukas Nyffenegger über Gründe der Stereotypen-Bildung. Er sagt, dass die Medien bei der Verbreitung und Zementierung von Vorurteilen gegenüber einzelnen Bevölkerungsgruppen eine zentrale Rolle spielen.
Schweizer Alltag: Eine Bosnierin und ein Inder erzählen
Wir sprechen in der Sendung ausserdem mit zwei Menschen, die ein Lied singen können von Klischees, Vorurteilen, Stereotypen. Die 38-jährige Vanja Crnojevic flüchtete mit 12 Jahren aus Bosnien in die Schweiz, musste sich in der neuen Heimat Churwalden ohne Deutschkenntnisse behaupten.
Heute setzt sie sich mit ihrer Hilfsorganisation Borderfree Association für Flüchtlinge auf der Balkanroute ein. Sie begegnet Vorurteilen mit viel Selbstbewusstsein und Humor. So erzählt sie auch gerne provokativ «Jugo-Witze».
Gast im Studio ist auch Ramon Siegenthaler. Der 35-Jährige aus Münsingen kam in Indien zur Welt und als Einjähriger zu seinen Adoptiveltern ins Emmental.
Der Parkour-Lehrer bezeichnet sich als Schweizer durch und durch. Durch seine dunkle Hautfarbe wird er jedoch immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. Aber auch er selbst sitzt im Zug nicht gerne neben dunkelhäutigen Männern. Er möchte nicht als einer von ihnen wahrgenommen werden, sagt er.
Den Vorurteilen auf der Spur
Woher kommen Klischees und Vorurteile? Wie gehen Betroffene damit um? Diesen Fragen geht die Sendung «Treffpunkt» nach. Unter anderem mit Ramon Siegenthaler, der in Indien zur Welt kam, und Vanja Crnojevic, die mit 12 Jahren aus Bosnien in die Schweiz flüchtete.
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