Gemäss einer neuen Studie müssen acht Prozent der Kinder und Jugendlichen in der Schweiz daheim Angehörige pflegen oder betreuen. Den pubertierenden «Young Carers» geht es gesundheitlich oft selbst nicht gut. Bei vielen führt es zu körperlichen oder psychischen Beschwerden.
Duschen helfen, statt tanzen gehen
Die Sendung «Treffpunkt» gibt Einblick in das junge Leben von Melanie. Seit sie zehn Jahre alt war, kümmerte sie sich daheim um ihre kranken Eltern und ihre jüngeren Geschwister. Jahrelang litt sie unter dieser belastenden Situation und wusste nicht, dass es in der Schweiz tausende Teenager gibt, die ähnliches erleben. Heute sagt sie: «Redet darüber».
Zu Gast im Studio ist Agnes Leu, Programmleiterin Young Carers, Careum Forschung. Sie hat die Studie geleitet. Agnes Leu sagt, dass die Schweiz hinsichtlich der Pflege von Angehörigen sehr rückständig sei und dass Schweizer und Schweizerinnen unbedingt mehr externe Hilfe in Anspruch nehmen sollen.
Sie selber war sehr überrascht über die Zahlen, die die Studie ans Licht brachte. Sie wusste zwar, dass Jugendliche ihre Angehörigen pflegen. Dass es aber so viele sind, damit hat sie nicht gerechnet.
Young Carers: Wenn Jugendliche ihre Angehörigen pflegen
Kinder und Jugendliche, die kranke Eltern, Geschwister oder betagte Grosseltern pflegen, tun das meist im Verborgenen. Und doch sind sie mitten unter uns. Knapp acht Prozent aller Kinder zwischen 10 und 15 Jahren sind «Young Carer», junge Pflegende.
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