Tore, Schlägereien und Provokationen – mit 38 Jahren hat Thomas Rüfenacht sehr viel erlebt. In dieser Saison spielte Rüfenacht acht Spiele für Ambri, in die Playoffs schafften es die Tessiner nicht. Somit gibt es für «Mister-Playoff» heuer keine Spiele um den Meisterpokal und keine Spiele in denen es noch mehr Emotionen und Provokationen gibt als sonst.
Für den gebürtigen Amerikaner war es stets wichtig, sich in einem Spiel einzubringen. «Der Gegner musste wissen, dass ich auf dem Eis bin, ich wollte immer Einfluss auf ein Spiel haben», sagt Rüfenacht. Der Stürmer betitelt sich selbst gerne als «Nervensäge», gegen die ein Gegner einfach nicht gerne spielte. So überrascht es nicht, kassierte Rüfenacht in seiner Aktivzeit bis heute weit über 1000 Strafminuten. «Ich bin auf dem Eis nicht nett», betont Rüfenacht und zieht einen Vergleich zur Fliege: «Du musst einfach immer dort sein, wo einem Gegner etwas misslingt und ihm das gleich sagen. Wie eine Fliege die dich nervt, plagt und nie weggeht.»
Doch nun könnten alle Skorerpunkte und Provokationen zu Ende gehen. Mit 38 Jahren und nach einigen schlimmen Verletzungen, denkt Thomas Rüfenacht über sein Karrierenende nach. «Noch habe ich mich nicht definitiv entschieden, ich werde mir aber in den nächsten Wochen Gedanken machen», sagt Rüfenacht – der aber offen und ehrlich sagt, dass er seine Karriere tendenziell eher beenden wird.
82: Thomas Rüfenacht: «Wie eine Fliege die nie weggeht»
Über die grossen Highlights im Sport reden viele. Aber nur wenige kennen diese Events aus nächster Nähe. Im Podcast «Ufwärmrundi» blicken Insider auf das kommende Sport-Highlight voraus. Jede Woche neu. Aktuell: Die Eishockey Playoffs mit Thomas Rüfenacht.
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