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22.02.2025, 12:40 Uhr Genschere & KI –Können Forscher selbst die rote Linie ziehen?

Vor 50 Jahren fuhr Wissenschaftlern der Schreck in die Knochen: Plötzlich konnten sie Erbgut nicht nur untersuchen, sondern manipulieren. Sie setzten sich zusammen, und legten fest, was sich sich erlauben wollten und was nicht. Das Gleiche ist heute nötig, für die Genschere CRISPR und für KI.

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Es ist 50 Jahre her, dass Wissenschaftler fanden: Was wir mit dem Erbgut tun können, geht so weit, dass wir uns Grenzen setzen müssen. Einige ergriffen die Initiative und trommelten im kalifornischen Asilomar die zusammen, die sich wirklich gut auskannten, und gemeinsam beschlossen sie, Regeln für sich selbst. Diese Regeln wurden zum Vorbild für Gesetze, die in vielen Ländern der Welt die Gentechnik einhegten.
Cathrin Caprez

Inzwischen hat die Genschere CRISPR die Bühne betreten, und macht nicht nur neue Gentherapien möglich, sondern Eingriffe am Embryo denkbar. Auch hier sagen Wissenschaftler: Moment! So weit wollen wir nicht gehen! Und legen fest: Eingriffe am Embryo wollen wir nicht, wir sind noch nicht so weit.
Katrin Zöfel

Seit im November 2022 ChatGPT veröffentlicht wurde, löst KI sehr viel mehr Emotionen aus als davor. Auch Wissenschaftler sind sich arg uneinig, die einen feiern sie, die andern fürchten sie. Und Staaten versuchen sich an ersten Regulierungen.

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