Am Tag nach dem Attentat musste Nina Stauffenberg ihre ältesten beiden Söhne zusammenrufen und ihnen eröffnen, dass ihr Vater versucht hatte, Hitler zu töten, dass er schon hingerichtet worden war – und dass sie noch ein Baby erwartete. Das ungeborene Kind ist Konstanze von Schulthess. In der «Zeitblende» erzählt sie, was das gescheiterte Attentat vom 20. Juli für ihre Mutter bedeutete: Sippenhaft im KZ, der Tod des Mannes, die Trennung von den Kindern, Todesangst.
Das Schicksal von Nina Stauffenberg steht stellvertretend für die anderen Frauen, die ihre Männer beim Widerstand unterstützten. Johannes Tuchel, der Leiter der «Stiftung Gedenkstätte Deutscher Widerstand», erzählt, wie diesen Frauen lange Zeit die Anerkennung verwehrt blieb.
Frauen gegen Hitler
Am 20. Juli 1944 versuchte Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, Adolf Hitler zu töten. Der Umsturzversuch scheiterte und Stauffenberg und seine Mitverschwörer bezahlten mit dem Leben. Aber auch ihre Witwen zahlten einen hohen Preis. Darunter auch Stauffenbergs Frau. Das ist ihre Geschichte.
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