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Forward Wieviel Freiheit steckt im Vanlife?

In der Schweiz ist es in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Campingbus-Boom gekommen. Immer mehr Vans und Campingbusse sind auf den Strassen und in der Natur unterwegs. Dabei kommt es aber auch zu Problemen, wie Umweltverschmutzung, überlaufene Hotspots und Streit mit den Anwohnern.

Naturerlebnis, Abenteuer und vor allem Freiheit – das sind Eigenschaften, die oft mit dem sogenannten Vanlife in Verbindung gebracht werden. Auf Instagram und anderen Plattformen findet man unzählige Fotos von Urlaubern, die mit ihrem Campingbus unterwegs sind, oft an schönen Orten in der Natur. Doch spätestens seit Corona und dem damit verbundenen Camping-Boom ist deutlich geworden, dass das Vanlife auch Probleme mit sich bringt: Orte, die von Campern regelrecht überrannt wurden, Beschwerden von Anwohnern über Wildcamper und Fälle von Umweltverschmutzung.

So zum Beispiel in der Gemeinde Kandersteg. Hier kam es besonders während des ersten Lockdowns zu Problemen mit Wildcampern. Die Gemeinderätin Sara Loretan berichtet, dass sich viele Anwohner von den Wildcampern gestört fühlten. Mittlerweile gibt es in der Gemeinde neue Stellplätze für Campingbusse und Wohnmobile. Auch das internationale Pfadfinderzentrum in Kandersteg dient als temporäreres Van-Camp. 

Ein Tal weiter im Westen, im Diemtigtal, macht der Van-Boom Probleme. Das Diemtigtal ist seit 2009 ein Naturpark. Das Thema Umwelt spielt hier eine besondere Rolle.

„Wer mit dem Bus oder Zelt im Wald übernachtet, stört dabei massiv die Wildtiere, auch wenn man keinen Müll zurücklässt“, sagt Norbert Schmid, Leiter des Naturparks. Er setzt sich daher für klarere Regelungen und neue Stellplätze ein. 

Auch Online-Plattformen könnten dabei helfen, das Problem zu lösen: „Wir vermitteln Stellplätze an Camper“, erklärt Oliver Huber. Er ist der Gründer der Plattform Nomady. Hier können unter anderem Landwirte Stellplätze in der Natur anbieten. Mehr als 300 Stellplätze sind es derzeit in der ganzen Schweiz. 

Vanlife

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