Es ist wieder so weit: Die Pilzzeit hat angefangen. Steinpilze, Champignons, Morcheln – viele leckere Pilze kann man zurzeit im Wald finden. Doch Pilze können noch viel mehr als einfach nur lecker sein. Sie kommen in ganz verschiedenen Formen daher. Hier ein paar Facts zu verschiedenen Arten von Pilzen, einfach erklärt:
Pilze in der Natur
Pilze gibt es in der Natur überall: an Land, in Wasser, auf Bäumen, aber auch auf unserer Haut. Es gibt Hunderttausende Arten von Pilzen, in allen möglichen Formen, Farben und Grössen. Es gibt natürliche Pilze, die auf unserer Haut «wachsen». Diese sind extrem klein, wir können sie mit blossem Auge nicht sehen.
Pilze als Krankheit oder Gefahr
Ein nicht so erfreulicher Pilz ist zum Beispiel der Fusspilz. Er kommt häufig zwischen den Zehen vor. Betroffene Menschen spüren ein unangenehmes Jucken. Fusspilz ist sehr ansteckend. Und weil der Pilz besonders gut an feuchten Orten wächst, kann man sich schnell im Schwimmbad anstecken.
Und ein richtig gefährlicher Pilz für Menschen ist der Fliegenpilz. Er wächst im Wald und ist gut erkenntlich: rot mit weissen Punkten. Er ist giftig für uns, deshalb sollte man diesen nie essen!
Pilze an oder in Esswaren
Es sind grünliche Flecken, die beispielsweise an Esswaren entstehen. Die Rede ist von Schimmelpilz. Er macht das Essen ungeniessbar, denn er kann giftige Stoffe produzieren. Also Hände weg von Esswaren mit Schimmelpilz!
Es gibt jedoch eine Ausnahme: In gewissen Käsesorten zum Beispiel darf man den Schimmelpilz essen. Dort gehört der Pilz dazu.
Pilz als Helfer in der Küche
Ein anderer Pilz, den wir im Gegensatz zum Schimmelpilz gerne im Essen sehen, ist der Hefepilz. Wir brauchen ihn für Teige, zum Beispiel Brotteige. Der Hefepilz wird in das Mehl und die anderen Zutaten eingeknetet. Er «ernährt» sich dann von Mehl oder Zucker im Teig. Dabei entsteht das Gas Kohlenstoffdioxid. Die Gasbläschen sorgen dafür, dass der Teig schön aufgeht und fluffig wird.
Pilze in der Medizin
Gewisse Pilze haben Superkräfte. Denn sie helfen uns auch, gesund zu bleiben. Nämlich als Medikament. Das Antibiotikum Penicillin wird tatsächlich von bestimmten Schimmelpilzen produziert. Penicillin wirkt gegen verschiedene Krankheiten, die wegen Bakterien entstehen. Zum Beispiel Mandel- oder Lungenentzündungen.
Penicillin wurde vor mehr als 90 Jahren entdeckt.
Man sieht: Pilze gibt es in grosser Vielfalt und haben verschiedene «Funktionen». Etwas haben aber alle Pilze gemeinsam: Sie sind weder Tiere noch Pflanzen. Sie sind ganz eigene Lebewesen.