Vögel haben es gut und fliegen im Winter in den Süden – an einen Ort, wo es wärmer ist. Doch viele Tiere müssen sich eine andere Strategie überlegen, um den Winter zu überstehen. So auch die Wildtiere, welche im Tierpark leben.
Der Winter ist eine schwierige Zeit, denn da geht es für die Wildtiere um das Überleben.
Ruhe für den Braunbären
Der Braunbär macht eine sogenannte Winterruhe. Das abnehmende Tageslicht ist für ihn ein Zeichen, sich auf seine Ruhezeit vorzubereiten. Das bedeutet, dass er sich in eine Höhle zurückzieht und mehr oder weniger den ganzen Winter hindurch schläft.
Im Tierpark Bern dauert die Winterruhe vom Braunbären etwa drei Monate. In der Zeit der Winterruhe trinkt und isst der Braunbär nicht, und kann deshalb auch auf den Gang zur Toilette verzichten. Damit der Braunbär diese Zeit überhaupt überlebt, legt er sich über den Sommer ein dickes Fettpolster zu.
Der Wolf bleibt wach
Im Unterschied zum Bären ist der Wolf in den Wintermonaten wach. Er frisst und bewegt sich dementsprechend in der kalten Winterlandschaft. Ein dicker Winterpelz sorgt dafür, dass der Wolf nicht friert. Genau so macht es übrigens auch der Polarfuchs im Tierpark Bern.
Unter Wasser mit der Sumpfschildkröte
Eine ganz besondere Strategie hat die Europäische Sumpfschildkröte: Sie verbringt ihre Winterpause unter Wasser. Die Sumpfschildkröte atmet, wie der Mensch, mit der Lunge. Damit sie nicht erstickt, schlägt das Herz nur noch etwa drei Mal in der Minute. Den wenigen Sauerstoff, den sie benötigt, nimmt sie aus dem Wasser auf.
Zusätzliches Angebot für Lehrpersonen
Für Lehrpersonen, die die «SRF Kids News» in den Unterricht einbauen wollen, bietet SRF school zu jeder Folge ein Quiz und Unterrichtsmaterialien an.