Laute, harte Auseinandersetzungen. Das ist für Diskussionen in der Politik ganz normal. Die Wahlen 2023 kommen näher, der Ton wird lauter. Für die «SRF Kids News» durfte Kinderreporter Simon (11) bei der Politsendung «Arena» dabei sein. Simon fragt Politikerinnen und Politiker, warum sie streiten oder wütend werden in politischen Debatten.
Es geht oft um Themen, die sehr wichtig und einschneidend für die Schweiz sind. Zum Beispiel Waffenlieferungen in die Ukraine. Soll die Schweiz das machen? Die Politikerinnen und Politiker haben ganz verschiedene Meinungen dazu, und wollen diese in der «Arena» verteidigen. «Darum kommt es zu Schlagabtauschen in den Gesprächen. Dass wir aber einander befluchen oder richtig streiten, passiert eigentlich selten bis nie», sagt Werner Salzmann (SVP/BE).
Ist der laute Ton ein Zeichen dafür, dass die Person keine Argumente mehr hat, wie Maja Riniker (Nationalrätin FDP/AG) vermutet? Oder meint die Person damit, sie werde eher gehört? Jon Pult (Nationalrat SP/GR) gefällt genau dieser laute, energetische Ton. «Wenn Emotionen kochen, wird es etwas lauter, ich mag das», sagt er. Andrea Gmür (Mitte/LU) sieht das anders: «Zwischendurch vergisst man sich und regt sich laut auf über die Worte anderer. Aber das bringt eigentlich nichts. Gelassenheit ist immer gut», sagt sie.
Das Wichtige am Schluss ist – und da sind sich alle einig: Der gegenseitige Respekt sollte immer gewährt werden, und Kompromisslösungen sind das A und O.