Was du über Rätoromanisch wissen musst
In der Schweiz sprechen wahrscheinlich etwas mehr als 40'000 Menschen Rätromanisch als Muttersprache. Das ist etwa ein halbes Prozent der Schweizer Bevölkerung.
Ursprünglich besiedelten Kelten den heutigen Kanton Graubünden. Graubünden wurde dann 15 v. Chr. von den Römern eingenommen. Sie verbreiteten dort ihre Sprache, das Vulgärlatein. Die Kelten passten ihre Sprache und Kultur den Römern an und es entstanden viele verschiedene Mischsprachen, darunter auch das Rätoromanische.
Nach dem Untergang des Römischen Reichs siedelten sich die deutschsprachigen Schweizer in den Alpen an. Dadurch wurde das Rätoromanische immer häufiger durch Deutsch ersetzt.
Im Rätoromanischen gibt es wie in der Deutschschweiz viele verschiedene Dialakte. Die wichtigsten sind: Sursilvan, Sutsilvan, Surmiran, Putér und Vallader. «Zambo»-Mitglied Baraigla wohnt in Samedan im Oberengadin und spricht den Dialekt Putér.
In der Schule spricht sie mit ihren Freundinnen Putér oder Deutsch. Die Unterrichtssprache ist aber Romanisch. Deutsch lernt sie als erste Fremdsprache.
Crash-Kurs «Romantsch Grischun»
Und wie spricht man diese Sätze aus?
Wie du in der Tabelle sehen kannst, heisst «Wie geht es dir?» übersetzt «Co has?» Das «C» in «Co» wird dabei aber eher wie ein «K» ausgesprochen. Also so wie zum Beispiel «Kind» oder «Karte». Man sagt also: «Ko has?».
Wenn du dich bedanken möchtest, dann sagst du «Vielen Dank», also «Grazia fitg». «Grazia» wird dabei ganz normal ausgesprochen. Das zweite Wort «fitg» ist dagegen etwas schwieriger. Denn das «tg» hört sich mehr an wie ein «tsch». Ausgesprochen heisst es dann also: «Grazia fitsch».
Hast du Fragen zum Romanisch? Dann frag nach bei «Zambo»-Mitglied Baraigla. Sie spricht die Sprache und bringt sie dir hier gerne bei.
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