Der Dreikönigstag
Wer für einen Tag Königin oder König sein will, kann das mit etwas Glück jeweils am 6. Januar. Der Dreikönigstag macht es möglich: Wer die Krone tragen darf, das entscheidet ein Kuchen. Nicht irgend einer, sondern das Gebäck aus einem süssen Hefeteig. In der Schweiz besteht der Königskuchen aus sieben kugelförmigen Stücken, die an einem Kranz zusammenhängen. In einem dieser runden Kuchenstücke ist die kleine, weisse Königsfigur aus Kunststoff versteckt. Wer das richtige Stück entdeckt (hoffentlich ohne sich einen Zahn dabei auszubeissen!), wird für einen Tag zum König oder zur Königin gekrönt. Wer dann die Krone aufhat, darf einen Tag lang Wünsche äussern und Befehle erteilen. So will es der Brauch.
Warum essen wir Kuchen?
Eine klare Antwort gibt es nicht, dafür viele Theorien. Offenbar haben schon die Römer vor Jesus' Geburt Kuchen gegegessen, in dem, statt Plastik, eine einzige Bohne versteckt war. Damit sollte der römische Gott Saturn gefeiert werden. Wer die Bohne fand, durfte für einen Tag König auf dem Familienhof sein und an diesem Spiel nahmen sogar Sklaven teil.
Erstmals über den Königskuchen in der Schweiz schrieb ein Kirchengelehrter im Jahre 1390. Er schrieb aber leider nicht, weshalb man den Kuchen isst. Er erwähnte den Brauch nur beiläufig in einem Hefeteigrezept. Bis vor rund 70 Jahren pflegten Schweizer Familien diesen Tag kaum und höchstens in wenigen Kantonen. Das änderte sich, als 1952 die Experten des nationalen Bäckerverbands den Königskuchen wieder beliebt machten.
Dreikönigskuchen in anderen Ländern
Dreikönigskuchen gibt es auch in anderen Ländern und er sieht nicht überall gleich aus. Wir haben dir einige interessante Beispiele zusammengestellt:
Jetzt du!
Wer ist Königin oder König geworden bei dir? Erzähl es im «Zambo»-Treff – zum Beispiel bei Unicornsarereals Blog.