Menstruation, Mens, «die Tage» oder Periode – es gibt viele Namen für die Blutungen, die Frauen und Mädchen haben. Ein Thema, über das viele Kinder (und Erwachsene!) nicht so gerne reden. Höchste Zeit also, frei und offen über «die Tage» zu sprechen.
Was ist die Menstruation?
Die Menstruation tritt mehr oder weniger regelmässig einmal im Monat ein. Alle Frauen und junge Mädchen bluten dann aus der Vagina. Die Menstruation ist manchmal mit Krämpfen verbunden. Sie dauert etwa 4 bis 8 Tage, wobei sie in der Regel während der ersten beiden Tage am stärksten ist. Das ist aber bei allen Frauen unterschiedlich.
Ab der ersten Periode sind Mädchen und Frauen geschlechtsreif. Das bedeutet, dass sie schwanger werden können wenn sie Sex ohne Verhütung haben.
Wann ist die erste Menstruation?
Die meisten Mädchen bekommen ihre erste Menstruation zwischen 11 und 14 Jahren. Es kann aber auch sein, dass ein Mädchen die Periode mit 9 oder mit 16 bekommt. Das ist immer ein bisschen anders. So oder so: Die erste Periode kommt meistens überraschend. «Eines Abends musste ich auf die Toilette, wie immer vor dem Schlafengehen. Dann merkte ich, wie Blut mein Bein herunter floss», erzählt Kinderreporterin Ayleen (11) über diesen Moment im Podcast.
Warum ist die Periode ein Tabu?
Ayleen hat sofort ihre Mutter gerufen, als sie das Blut an ihren Beinen entdeckte. Doch es gibt in ihrem Umfeld viele Menschen, die nicht über das Thema Menstruation reden wollen. «Gerade Jungs weichen aus. Sie ekeln sich davor», sagt Ayleen. Aber wie sie richtig im Podcast sagt: Es ist etwas ganz Normales und gehört zum natürlichen Sein des Körpers. «Manchmal ist es auch das fehlende Wissen, das die Menschen daran hindert, über ein Thema wie Menstruation zu sprechen», ergänzt Dania.
Was ist der Zyklus?
Vielleicht hast du schon mal vom «weiblichen Zyklus» gehört. Es ist sozusagen der weibliche Kreislauf und beginnt mit der Menstruation. Man kann den Zyklus auch bildlich in die «inneren» vier Jahreszeiten einteilen, so wie das Josianne Hosner in ihrem Buch «Back to the Roots» macht. Sie sagt: «Man muss sich selber gut beobachten und herausfinden, was einem in welcher Jahreszeit gut tut und was nicht», sagt sie. «Wenn man den Zusammenhang zwischen dem Zyklus und der eigenen Stimmung kennt, kann man seine eigenen Gefühle viel besser einordnen. Und sich selbst während der verschiedenen Phasen optimal unterstützen ».
Wie das geht, erfährst du hier:
Ging dir das zu schnell mit den Jahreszeiten? Im Podcast erklären dir Ayleen und Josianne im Detail, was es mit den Jahreszeiten auf sich hat und wie sie helfen können, den eigenen Körper besser zu verstehen.
Aber auch hier gilt: Jeder Mensch und jeder Körper ist anders. Was für andere stimmt, muss für dich nicht auch passen. Finde für dich heraus, wie du dich in der jeweiligen Phase fühlst, und was dir dann gut tut.
Wenn du noch mehr zum Thema lernen möchtest, haben wir hier ein paar Buchtipps.
Buchtipps
Und das sind die glücklichen Gewinner:innen unseres Buchwettbewerbs: Sophie (11) aus Bern, Leona (12) aus Egg und Josua (8) aus Dietlikon. Wir wünschen euch viel Spass bei der Lektüre!
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