Während eines Streits hat ein Mann einer Person mit einer Glasflasche auf den Kopf geschlagen: Luc (im Treff «Lucemilio») und Moderator Visu befinden sich mittendrin in einer Gerichtsverhandlung im Bezirksgericht Winterthur im Kanton Zürich. Der Täter steht nun vor Gericht – welche Strafe erhält er?
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Bild 1 von 5. So sieht ein Raum aus, in dem eine Gerichtsverhandlung stattfindet... Bildquelle: Schertenleib.net.
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Bild 2 von 5. ... oder auch so. Hier hat es für jede Partei einen Tisch und man sitzt den Richter:innen gegenüber. Bildquelle: Schertenleib.net.
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Bild 3 von 5. Hier findet die Gerichtsverhandlung statt: Das ist das Bezirksgericht in Winterthur im Kanton Zürich. Bildquelle: Gericht Zürich.
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Bild 4 von 5. Das Gebäude wurde vor 147 Jahren gebaut – das erkennt man zum Beispiel an den Marmorsäulen. Heute baut man nicht mehr mit Marmor. Bildquelle: Edition Winterthur.
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Bild 5 von 5. Der Pausenraum im Gericht. Bildquelle: Schertenleib.net.
Die Rolle des Richters
Die Richterinnen entscheiden über den Fall. Hier hatte es drei Richter – einer davon war Tobias Gähwiler.
Als Richter bin ich Vermittler. Ich höre beiden Seiten zu und versuche, beide Seiten zu verstehen. Diese Rolle gefällt mir besser.
Tobias versucht, sich in die Lage des Täters und des Opfers hineinzuversetzen. Er versucht zu verstehen, wie es zur Tat gekommen ist.
Schwarze Roben oder ein dickes Fell?
Eines vorweg: Lange schwarze Roben tragen Richterinnen und Richter in der Schweiz meistens nicht. Auch ein Richterhammer gehört nicht zum Dresscode - dafür ein dickes Fell! Richterinnen und Richter haben täglich mit schwierigen Fällen zu tun, die einen auch mal erschüttern und mitnehmen können. Deshalb ist es wichtig, dass man nicht alle Geschichten nah an sich ran lässt.
Tobias, was ist Wahrheit für dich?
Luc stellt nicht nur spannende Fragen zu Fakten rund ums Gericht, sondern auch philosophische Fragen: Was ist Wahrheit?
Jeder Mensch hat eine andere Wahrnehmung der Wahrheit – jeder hat die Situation anders erlebt. Es gibt nicht die eine richtige Wahrheit.
Als Richter kann man sich auf das Gesetz stützen. Es geht darum, die Beweismittel anzuschauen und sich zu fragen: Können wir anhand der Beweise herausfinden, ob etwas passiert ist oder nicht? Das ist vor allem dann schwierig, wenn es ein sogenanntes Vier-Augen-Delikt war: Das heisst, es gibt nur den Täter und das Opfer – keine Zeugen, keine Beweise. Dann ist es schwierig, herauszufinden, was die Wahrheit ist. Und auch hier gibt es eine Regel durch das Gesetz: Man darf als Richter nur über einen Fall entscheiden, wenn man sich ganz sicher ist.
Dein Abenteuer bei «SRF Kids Reporter:in»
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