Was ist ein Kinderparlament?
In der Schweiz gibt es drei Kinderparlamente – kurz KiPa – in den Städten Bern, Luzern und Schwyz. Es gibt eine internationale Regel, in der steht, dass Kinder das Recht haben mitzubestimmen. Diese Regel gilt auch für die Schweiz.
In diesen drei KiPa diskutieren Kinder zwischen 8 und 13 Jahren über Themen, die sie beschäftigen. Grundsätzlich darf sich jedes Kind für ein Kinderparlament anmelden, aber bevor es mitbestimmen darf, muss es vom bestehenden KiPa zum Mitglied gewählt werden.
Was passiert in einer «Session»?
Eine sogenannte Session ist eine Sitzung des Parlaments. Während einer Session diskutieren die KiPa-Mitglieder in Arbeitsgruppen über verschiedene Themen. Diese Gruppen nennt man AGs. Zum Beispiel sprechen die Kinder über Neubauten von Spielplätzen, mehr Velowege in der Stadt oder auch über die Rechte von Kindern.
-
Bild 1 von 3. Kinderparlament Schwyz. Das Kinderparlament Schwyz gibt es seit 2007. Die Mitglieder des Kinderparlaments treffen sich zweimal pro Jahr. Es sind rund 60 Kinder aus den 30 Gemeinden des Kantons Schwyz, die zu einer Session zusammenkommen. Diese findet im Rathaus in der Stadt Schwyz statt. Bildquelle: Schwyzer Kinderparlament.
-
Bild 2 von 3. Kinderparlament Luzern. Das Kinderparlament Luzern ist das älteste der Schweiz. Es existiert seit 1993. Drei Mal pro Jahr treffen sich die Mitglieder für eine Session. Es sind rund 100 Kinder, die sich im Luzerner Rathaus treffen. Jährlich stehen dem Luzerner KiPa 20'000 Franken zur Verfügung. Damit können die Kinder Projekte wie neue Spiel- oder Pausenplätze finanzieren. Bildquelle: Kinderparlament Luzern.
-
Bild 3 von 3. Kinderparlament Bern. Das Berner KiPa gibt es seit 2003. Die Berner Mitglieder treffen sich für ihre Sessionen im Berner Rathaus. Dort entscheiden sie, was sie mit den 30'000 Franken machen wollen, die sie jedes Jahr brauchen dürfen. Das Geld kriegen sie von der Stadt Bern. Bildquelle: Fachstelle Kinder- und Jugendmitwirkung Stadt Bern.
Was können die Mitglieder eines KiPa bewirken?
Nach der Session des KiPa sind die Lösungsvorschläge der Kinder klar formuliert. Diese Anliegen können die KiPa-Mitglieder aus Luzern im Stadtrat und in Bern im Gemeinderat einreichen. In Schwyz kommen diese Vorschläge zum Kantonsrat. Diese Räte müssen die Vorschäge aus den Kinderparlamenten prüfen und entscheiden, ob sie diesen zustimmen oder ablehnen. Schlussendlich begründen sie ihre Entscheide vor den Kinderparlamenten.
In der Politik wirklich etwas zu erreichen ist natürlich schwierig. Vielleicht aber können so auch Erwachsene auf neue Ideen gebracht werden.
Wie wirst du Mitglied in einem Kinderparlament?
Wenn du...
- ... zwischen 8 und 13 Jahre alt bist.
- ... in der Stadt Bern oder Luzern oder im Kanton Schwyz wohnst.
- ... Freude am Diskutieren hast.
Falls du diese drei Kriterien erfüllst, kannst du dich zum Beispiel über die jeweilige Website anmelden oder deine Lehrperson darauf ansprechen.
Social Login
Für die Registrierung benötigen wir zusätzliche Angaben zu Ihrer Person.
{* #socialRegistrationForm *} {* firstName *} {* lastName *} {* emailAddress *} {* displayName *} {* mobile *} {* addressCity *} {* /socialRegistrationForm *}