Aurelia blickt zu einer riesigen Bahn hoch. «Ich glaube, ich werde schreien», sagt sie, während sie sich mit Reporterin Luana der Warteschlange nähert. Doch bevor die beiden ins Vergnügen einsteigen, will Aurelia herausfinden, wie eine Achterbahn überhaupt entsteht.
Wie wird eine Achterbahn gebaut?
Um das zu klären, trifft Aurelia Achterbahnbauer Patrick Marx. Er hat beim Bau der «Voltron Nevera», der neusten Achterbahn im Europapark, mitgearbeitet. Die beiden stehen auf dem Glockenturm im kroatischen Teil des Parks. Von hier aus ist die ganze Bahn zu sehen. «Warum braucht es hier so hohe Treppen?» fragt Aurelia. Patrick erklärt: «Wir müssen jederzeit Zugang zur Bahn haben, zum Testen oder für Notfälle.»
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Bild 1 von 2. Nichts für schwache Nerven! Vom Glockenturm, der direkt neben der Voltron steht, hat man einen ziemlich guten Überblick über den Freizeitpark. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 2. Würdest du dich trauen, eine Achterbahn zu fahren mit ausgestreckten Armen nach oben? Bildquelle: SRF.
Doch wie beginnt so ein Bau eigentlich? «Am Anfang steht immer eine Idee», erzählt Patrick. «Dann wird gezeichnet, zuerst auf Papier.» Später kommt der Computer ins Spiel. Mit einem speziellen Programm entsteht dort ein virtuelles Modell. «Wir simulieren die Fahrt», erzählt er weiter. «Wenn alles passt, geht es erst in die echte Umsetzung.»
Zehn Fahrten bis zum Genuss
Wie es ist, in der eigenen Bahn zu fahren, interessiert Aurelia besonders. Patrick antwortet:
Bei den ersten zehn Fahrten war es komisch. Ich kenne jedes Detail, jede Schraube. Mein Kopf wusste genau, was passieren muss.
Erst nach mehreren Fahrten könne er die Achterbahn geniessen. Und wie sicher ist das Ganze? «Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, ist extrem gering», betont Patrick. «Alle wichtigen Teile sind mehrfach abgesichert.»
Auf die Frage, was ihm an seinem Beruf am besten gefällt, muss Patrick nicht lange überlegen: «Die Eröffnungsmomente. Wenn man sieht, wie die ersten Gäste einsteigen, Spass haben und alles funktioniert, woran man jahrelang gearbeitet hat, das ist besonders.» Ausserdem, ergänzt er, sei es auch nicht schlecht, in der Mittagspause mal eine Runde auf den Achterbahnen zu drehen.
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Bild 1 von 2. Patrick Marx (rechts) ist ein ziemlicher Achterbahnfreak und hat an der neuen Achterbahn mitgebaut. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 2. Bildquelle: srf.
Testfahrt mit Puls über Hundert
Jetzt will Aurelia es wissen. Gemeinsam mit Videojournalistin Michèle steigt sie in den Zug. Die Sitze klicken ein, der Boden senkt sich, langsam rollt die Bahn los. «Mein Puls ist von null auf hundert!», ruft sie, dann verschluckt der erste Looping ihre Stimme.
Ein paar Minuten später steigt sie wieder aus. Das Haar zerzaust, das Gesicht rot. «Es war mega cool», sagt sie. «Aber ich hatte kurz Angst, dass die Schienen nicht halten.» Doch sie erinnert sich: Patrick hat erklärt, dass alles mehrfach geprüft ist.
Findest du Achterbahnen das Tollste der Welt? Oder eher das Gegenteil? Erzähl es uns im «Treff»! Und wenn es dich interessiert, was in unserem Körper bei so einer Fahrt passiert, dann schau dir am Donnerstag 24.4.25 um 17 Uhr die neuesten «SRF Kids News» an auf srfkids.ch. Dort gibt es mehr Infos dazu.
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