Tierschutz und KI – Wie geht das?
SRF Kids Kinderreporterin Ava (9) trifft sich mit Biologe Luc, der bei KORA arbeitet. KORA ist eine Stiftung, die Wildtiere in der Schweiz beobachtet. «KORA setzt seit einiger Zeit künstliche Intelligenz ein, um die Wildtiere der Schweiz zu schützen», erzählt Luc. Darüber will Ava mehr erfahren!
Wie schützt man Tiere mit KI? Dafür stellen Luc und sein Team Kameras in der Natur auf, sogenannte Fotofallen. Diese Kameras machen ein Foto, sobald sich etwas bewegt. Da kommen viele Bilder zusammen. «An manchen Tagen bekommen wir tausende Fotos», sagt Luc. «Früher mussten wir die alle von Hand durchsehen. Das hat Stunden gedauert!»
Heute hilft die KI dabei. Sie schaut sich die Bilder an und sortiert sie blitzschnell nach Tierarten. Sie kann bis zu sieben Fotos pro Sekunde analysieren! Die Menschen bei KORA können sich dann auf andere Aufgaben konzentrieren. Zum Beispiel darauf, wo Luchse fotografiert wurden oder wie viele Tiere in einer bestimmten Region leben. So können sie beobachten, ob es mehr oder weniger Tiere von einer Art gibt und Massnahmen planen, wenn eine Tierpopulation bedroht ist.
Wer kann es besser – KI oder der Mensch?
Kinderreporterin Ava darf die Arbeit, die sonst die KI übernimmt, selbst ausprobieren. Luc zeigt ihr Fotos von verschiedenen Tieren und Ava versucht, diese zu bestimmen. Fast immer rät Ava das Tier richtig.
Der Mensch ist eigentlich sehr gut darin, die Tiere zu erkennen und richtig zu bestimmen. Was er weniger gut kann, ist das Bild dann richtig zu kennzeichnen. Oft sind wir abgelenkt und klicken das falsche Tier an, obwohl wir es richtig gewusst hätten. Solche Fehler macht die KI nicht.
Die KI kann also viel schneller arbeiten und eintönige Arbeiten für uns übernehmen. Sie arbeitet auch nachts und am Wochenende und wird nie müde. Das ist sehr praktisch.
Dennoch ist es für die künstliche Intelligenz manchmal auch schwierig die Tiere richtig zu unterscheiden. Zum Beispiel ist die Wildkatze für Luc am bestimmten Muster im Fell und am runden und dicken Schwanz leicht von einer gewöhnlichen Hauskatze zu unterscheiden. Die künstliche Intelligenz hätte hier grosse Schwierigkeiten, das Tier korrekt zuzuordnen. «Wir arbeiten daran und trainieren die künstliche Intelligenz immer weiter», erklärt Luc. So könnte die künstliche Intelligenz irgendwann vielleicht sogar verschiedene Luchse voneinander unterscheiden, zum Beispiel an ihrem einzigartig gepunkteten Fell.
Dein Abenteuer bei «SRF Kids Reporter:in»
Du hast eine Idee für «SRF Kids Reporter:in»? Dann nix wie los und erzähl uns davon! Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Schicke eine Nachricht an 076 317 44 44
- Schreib einen Blog im «Treff» auf srfkids.ch
- Sende eine E-Mail an redaktion@srfkids.ch
Das SRF Kids Team ist gespannt auf deine Ideen!
Jede Folge ein neues Abenteuer! SRF Kids geht mit Kindern auf spannende Reportagen in der ganzen Schweiz. Und du bestimmst, wohin die Reise geht.
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