Caspar, Balthasar und Melchior – Das sind die drei Könige, die am 6. Januar beim neugeborenen Jesus im Stall eintreffen. Deshalb heisst der 6. Januar auch «Dreikönigstag». Und traditionellerweise gibt es am Dreikönigstag in der Schweiz den Dreikönigskuchen. Ein rundes süsses Gebäck mit kleineren Brötchen drum herum und nur in einem davon steckt die Figur eines Königs.
Heutzutage gibt es viele Varianten vom Dreikönigskuchen: Mit oder ohne Rosinen oder auch mit Schokoladenstückchen. Auch die kleine Figur im Kuchen hat sich verändert. Wo früher nur eine kleine Bohne oder Mandel versteckt war, findet man heute eine kleine Plastikfigur eines Königs oder auch einer Königin.
SRF Kids Kinderreporterin Mailin (8) backt selbst sehr gerne. Um herauszufinden, wie man einen professionellen Dreikönigskuchen backt, besucht sie Bäcker Kurt in seiner Backstube in Neuheim (ZG).
Dreikönigskuchen backen
Bäcker Kurt beginnt gleich mit dem «Mise-en-Place». Das bedeutet, dass er alle Zutaten genau abwiegt und bereitstellt. So hat Mailin alles griffbereit, was sie später zum backen braucht. Anschliessend vermischt Mailin die Zutaten in einer riesigen Rührmaschine. Sobald der Teig in der Rührmaschine schön glatt aussieht, muss er ein wenig ruhen und die Hefe braucht Zeit, um aufzugehen. So wird der Dreikönigskuchen schön fluffig.
Wenn du den Teig geknetet hast, musst du ein Stück so dünn auseinanderziehen können, dass du fast hindurchschauen kannst. Wenn der Teig dabei nicht reisst, dann weisst du, dass er genug lange geknetet wurde.
Als nächstes wird der grosse Teig in viele gleichgrosse Kugeln geformt. Dafür gibt es in Kurts Backstube extra eine Maschine, die das macht. Anschliessend platziert Mailin die kleinen Teigbällchen auf einem Blech und formt den Dreikönigskuchen. Der König darf natürlich nicht vergessen gehen! Diesen versteckt Mailin in einem Brötchen. Aber wo denn jetzt genau?
Der König versteckt sich immer im zweiten Kuchen von links!
Blöd ist nur, dass so ein Dreikönigskuchen ja rund ist und je nach dem wie du den Kuchen vor dir hast, immer ein anderes Brötchen das zweite von links ist. Aber mal ehrlich: Das wäre ja auch gar kein Spass mehr, wenn du immer gleich wüsstest, wo der König versteckt ist!
Mailin bestreicht das vorbereitete Gebäck noch mit Ei und verziert es mit Mandeln und Hagelzucker. Dann geht der Kuchen schon ab in den heissen Ofen.
Bäcker oder Bäckerin werden
Für Kurt gibt es keinen schöneren Beruf auf der Welt als Bäcker zu sein. Das frühe Aufstehen ist gewöhnungsbedürftig, aber nach vielen Jahren Erfahrung ist das kein Problem mehr für Kurt. Bäcker oder Bäckerin wird man in einer dreijährigen Lehre. Auch Kurt hat vor vielen Jahren eine Lehrausbildung absolviert und betreibt nun seine eigene Bäckerei.
Das Schönste, was es auf der Welt gibt, ist Brot backen!
Das Tolle an diesem Beruf ist, dass du ihn ganz einfach Zuhause ausprobieren kannst. Also versuche dich doch mal als Bäckerin oder Bäcker und backe selbst einen Dreikönigskuchen für den 6. Januar!
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