Adam Schwarz (geb. 1990 in Bülach) studierte Philosophie und Germanistik in Basel und Leipzig. Seit 2011 veröffentlicht der Schriftsteller regelmässig Prosa in diversen Zeitschriften und war von 2016 bis 2020 Redaktor der Literaturzeitschrift «Das Narr». 2017 erschien Adam Schwarz’ Debütroman «Das Fleisch der Welt», eine kritische literarische Auseinandersetzung mit dem Eremiten Niklaus von Flüe. Im selben Jahr wurde er mit einem Werkbeitrag der Kulturstiftung Pro Helvetia ausgezeichnet und war für den Literaturpreis «Aargau 2050» des Aargauer Literaturhauses nominiert. Im Frühjahr 2023 erschien sein zweiter Roman «Glitsch». Adam Schwarz lebt in Basel.
Lesetipp
«Glitsch» (2023). Das Setting ist skurril: Ein junges Paar fährt auf einem monströsen Kreuzfahrtschiff durchs Nordpolarmeer nach Japan. Léon und Kathrin. Der Klimawandel ist fortgeschritten, Eis und Fische gibt es keine mehr. Dann verschwindet Kathrin. Léon sucht nach ihr und taucht dabei immer tiefer in den Schiffsbauch ein. Dabei verliert er nach und nach all seine Gewissheiten. Mit der Lektüre verhält es sich ähnlich: Man gerät in einen Sog und verliert die Orientierung, genau wie Léon. Pointiert gesellschaftskritisch erspinnt dieses Buch eine nahe Zukunft – zwischen Horrortrip und Trennungstragödie. «Glitsch» verwirrt, verärgert und ist köstlich unterhaltsam. (Lea Illmer, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Glitsch». Zytglogge, 2023.
- «Das Fleisch der Welt». Zytglogge, 2017.