Beat Brechbühl (geb. 1939 in Oppligen) wuchs in Wichtrach im Kanton Bern auf. Er absolvierte eine Lehre als Schriftsetzer und arbeitete ab 1960 als solcher in Genf. Im Laufe seiner Karriere war er auch Redakteur, Grafiker und Verlagsleiter in diversen Städten – er arbeitete unter anderem als Herstellungsleiter des Diogenes und als Leiter des Zytglogge Verlag.
1980 gründete er den Waldgut Verlag. Daneben publizierte er zahlreiche eigene Bücher: Sein Werk reicht von Lyrik über Prosa bis zu Kinderbüchern und wurde mehrfach ausgezeichnet. Beat Brechbühl lebt in Frauenfeld.
Lesetipp
«Kneuss» (1970). Als «schlechtverpackten Rebell» bezeichnet sich Basil Kneuss selber. Er ist der Aussenseiter mit der guten Seele, Frauenheld und zugleich Brummbär, der sich gegen alle Konventionen sperrt. Wenn da nur nicht sein Jugendfreund wäre, der sich zu Kneuss' Gegenpol entwickelt hat, zu einem Widerling ohne Moral und Rücksicht. Er neidet Kneuss die Freiheit. So muss es zum Showdown kommen. «Kneuss» ist für mich ein heimlicher Klassiker der Schweizer Krimiliteratur aus dem Jahr 1970. «Kneuss» lesen ist wie ein Blick in die Kinderstube unserer heutigen Welt. Beat Brechbühl erfasste sie präzis, spielerisch und rührend. Und schuf darin einen veritablen Antihelden. (Markus Gasser, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Flügel der Sehnsucht. Gedichte». Wolfbach, 2019.
- «Der Treueprüfer. Geschichten». Huber, 2008
- «Liebes Ungeheuer Sara». Nagel & Kimche, 1991.
- «Geschichten vom Schnüff». Zytglogge, 1976.
- «Kneuss». Diogenes, 1970.