Catalin Dorian Florescu (geb. 1967 in Timişoara, Rumänien) reiste im Alter von neun Jahren mit seinen Eltern von Rumänien nach Italien und Amerika aus, kehrte aber acht Monate später wieder zurück. Im Sommer 1982 floh er dann mit seinen Eltern in den Westen und wohnt seitdem in Zürich. Er ist mittlerweile Schweizer Bürger. Er studierte Psychologie und Psychopathologie und arbeitete als Psychotherapeut in einem Rehabilitationszentrum für Drogenabhängige. Seit 2001 ist er freier Schriftsteller. Für «Jakob beschliesst zu lieben» gewann er 2011 den Schweizer Buchpreis.
Lesetipp
«Jakob beschliesst zu lieben» (2011). Es gehört zu den ganz grossen Stärken eines Schriftstellers, wenn er uns mit einem Roman eine vergangene Welt lebendig machen kann: «Jakob beschliesst zu lieben» besitzt diese Qualität. Er beginnt Ende des letzten Jahrhunderts und reicht bis in die Gegenwart: Die Hauptfigur Jacob wird vom eigenen Vater verraten, verliert seine erste Liebe und wird mit Krieg und Entbehrung konfrontiert. Aber auch wenn das Schicksal sich immer wieder neue Überraschungen ausdenkt, siegt letztendlich das Gute. Ein farbiger, europäischer Roman – mit Figuren, die einen nicht mehr loslassen, geschrieben in der Tradition der grandiosen südamerikanischen Geschichtenerzähler. (Luzia Stettler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Der Mann, der das Glück bringt». C.H. Beck, 2015.
- «Jakob beschliesst zu lieben». C.H. Beck, 2011.
- «Zaira». C.H. Beck, 2008.
- «Der blinde Masseur». Pendo, 2006.
- «Der kurze Weg nach Hause». Pendo, 2002.
- «Wunderzeit». Pendo, 2001.