Dieter Zwicky (geb. 1957 in Mollis) absolvierte ein Studium der Theologie, bevor er seine Ambitionen auf die Literatur verlegte und sich für lange Zeit schreibend zurückzog. Seinen Lebensunterhalt bestritt er während beinahe dreissig Jahren mit Hilfsarbeiten bei der Post; inzwischen arbeitet Zwicky neben dem Schreiben als Korrektor.
Sein Werk blieb lange unbeachtet und wurde dann begeistert ausgezeichnet – für «Hihi – Mein argentinischer Vater» erhielt er 2017 den Schweizer Literaturpreis. Dieter Zwicky lebt und arbeitet in Uster.
Lesetipp
«Hihi – Mein argentinischer Vater» (2016). Wer Dieter Zwicky 2016 live am Ingeborg Bachmann-Wettbewerb erlebt hat, konnte sich seiner Sache nicht mehr sicher sein – just im Jahr des DADA-Jubiläums las da ein Autor, der das Groteske pflegt wie kaum ein anderer. Der Titel «Hihi – Mein argentinischer Vater» ist Programm: Zwicky führt den Leser aufs Glatteis, mit Finten und Volten und unbändiger Phantasie. Was, wenn der eigene Vater einst nach Argentinien ausgewandert wäre? Oder Uruguay? Egal. Darum geht es gar nicht. Es geht vielmehr um die Dekonstruktion einer Wirklichkeit, die es so nie gab. Sicher ist jedenfalls: Alles ist ein Spiel. (Nicola Steiner, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Hihi – Mein argentinischer Vater». Pudelpinscher, 2016.
- «Slugo – Ein Privatflughafengedicht». Pudelpinscher, 2013.
- «Cotonville. Mein afrikanisches Jubeljahr». Bilger, 2008.
- «Reizkers Entdeckung». Bilger, 2006.
- «Der Schwan, die Ratte in mir». Bilger, 2002.