Seine Kindheit und Jugend verbrachte Etienne Barilier (geb. 1947 in Payerne) in Vufflens-la-Ville, seine Studienjahre in Lausanne. Dort promovierte er über Albert Camus.
Barilier machte sich einen Namen mit seinen Übersetzungen von Literaturgrössen wie Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt. Er hat unter anderem auch den Briefwechsel zwischen den beiden ins Französische übersetzt.
Er hat mehrere Preise für sein Schaffen erhalten: darunter 1980 den Prix Rambert für «Prague» und 2011 den Preis «Bibliomedia Suisse» für den Roman «Un Véronèse».
Lesetipp
«China am Klavier» (2014). Eine chinesische Pianistin muss sich vieles gefallen lassen. Vom einen Musikkritiker wird sie gelobt, vom anderen Musikkritiker zerrissen. Doch das ist das Los eines jeden, der in diesem Business zum Star wird. «China am Klavier» ist ein kritischer Roman über Musikkritik, darüber, was gute Musikinterpretation ausmacht, was Musik beseelt und was ihr die Seele raubt. Etienne Barilier stellt viele Fragen, unter anderem auch zum euro-asiatischen Kulturaustausch. Für Musik- und Literaturbegeisterte ein Muss. (Annette König, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «China am Klavier». Die Brotsuppe, 2014.
- «Die künstliche Geliebte». Benziger, 1990.
- «Nachtgespräch». Benziger, 1979.