Fabiano Alborghetti (geb. 1970) wuchs in Mailand auf und lebt heute im Tessin. Neben seiner literarischen Tätigkeit arbeitet Alborghetti als Kritiker für Literaturzeitschriften und als Fotograf.
Er organisiert verschiedene Festivals im kulturellen Bereich, etwa das Poesie-Festival Poesia Presente. Ausserdem engagiert er sich für Poesieprojekte an Schulen, in Krankenhäusern und Gefängnissen. Sein Roman «Maiser» erhielt den Schweizer Literaturpreis 2018.
Lesetipp
«Maiser» (2017). Fabiano Alborghetti kreuzt zwei Welten miteinander. Da ist einerseits die Geschichte einer italienischen Familie, die in den 1950er Jahren ins Tessin emigriert: Wir sehen ihre Nachkriegsrealität und ihre Suche nach Arbeit. Auf der anderen Seite liegt ein traditionelles Versepos mit sehr eigenwilliger Form und tragischen Helden. Durch die Kombination aus beidem schafft Alborghetti etwas Neues: Ein Schwanken zwischen individuellen Ereignissen und dem grossen Ganzen, zwischen poetischer Sprache und harter Realität. (Lisa Gnirss, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Maiser». Limmat, 2017.
- «L’opposta riva (dieci anni dopo)». La vita felice, 2013. (Englische Übersetzung: «Portraits of Absence», französische Übersetzung: «La rive opposée»)
- «Registro dei fragili». Casagrande, 2009. (Englische Übersetzung: «Directory of the Vulnerable», französische Übersetzung: «Registre des faibles»)
- «L’opposta riva». Lieto Colle, 2006. (Englische Übersetzung «Portraits of Absence»)
- «Verso Buda». Lieto Colle, 2004.