Flavio Steimann (geb. 1945 in Emmen) wuchs als Sohn eines Deutschschweizer Vaters und einer Tessiner Mutter in Emmen, Luzern auf. Er absolvierte Ausbildungen zum Primar- und Sekundarlehrer, bildete sich weiter zum Schulleiter und war auf allen Stufen der Volks- und Berufsschule aktiv. Daneben schrieb Steimann schon immer Gedichte, Kurzgeschichten und Theaterstücke. 1987 erhielt er den Schweizerischen Schillerpreis für seine Erzählung «Aperwind».
Lesetipp
« Bajass» (2014). Kriminalkommissar Albin Gauch wird auf einen Hof gerufen, weil dessen Besitzer, ein Bauernpaar, ermordet aufgefunden wurden. Die Ermittlungen führen ihn stracks aus dem Schweizer Hinterland hinaus aufs offene Meer, fast bis nach New York. Als käme ihm das alles gelegen, flieht er dem Flüchtigen hinterher. Dieses Buch tut nur vordergründig so, als sei es ein Kriminalroman. Klang und Rhythmus von Steimanns Sprache sowie die Motive wie der Idyllenbruch und die Auswanderung machen diesen Roman zu einem Beispiel bester Schweizer Literatur. (Nicola Steiner, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Krumholz». Edition Nautilus, 2021.
- «Bajass». Edition Nautilus, 2014.
- «Aperwind». Benziger, 1987.
- «Passgang». Nachtmaschine, 1986.