Franz Hohler (geb. 1943 in Biel) ist aktiver Schriftsteller sowie pensionierter Kabarettist und Liedermacher. Seine Romane, Erzählungen und Jugendbücher sind in hochdeutscher Sprache erschienen. Die Bühnentexte und Lieder trug Hohler vielfach in Dialekt vor. Immer wieder ist er in Radio und TV als Politsatiriker präsent.
Hohler wuchs in Olten auf und wohnt seit langem in Zürich-Oerlikon. Er hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Salzburger Stier und den Solothurner Literaturpreis.
Lesetipp
«Ds Totemügerli» (1967). Vom extrem vielfältigen Franz Hohler nur ein Buch auswählen? Unmöglich! Aber um die Unmöglichkeit auf die Spitze zu treiben, habe ich mich für eine einzige Geschichte entschieden: «Ds Totemügerli, es bärndütsches Gschichtli». Hohlers phantasiesprachliche Geschichte von 1967 hat Tausende von Imitatoren gefunden und ist so zum Schweizer Kulturgut geworden. Und es sorgte gar für Sprachwandel: Aaschnäggele, abschöberle, hinderschöberlig, Schossignon und häb düre, Münggu haben sich zu Varianten des heutigen Berndeutsch entwickelt. Nachhaltiger kann Literatur nicht sein. (Christian Schmutz, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Der Enkeltrick». Luchterhand, 2021.
- «Alt? Gedichte». Luchterhand, 2017.
- «Der Geisterfahrer. Die Erzählungen». Luchterhand, 2013.
- «Das Kabarettbuch». Luchterhand, 1987.
- «Tschipo»: Band 1 «Tschipo». dtv, 1978. Band 2 «Tschipo und die Pinguine». dtv, 1985. Band 3 «Tschipo in der Steinzeit». Ravensburger, 1995.
- «Wegwerfgeschichten». Zytglogge, 1974.