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Autorenporträt Gerold Späth

Ein Mann mit Halbglatze und weissem Bart steht frontal vor der Kamera
Legende: SRF/Lukas Maeder

Gerold Späth (geb. 1939 in Rapperswil (SG)) ist in eine Orgelbauerdynastie in Rapperswil hineingeboren. Nach der Sekundarschule absolvierte er eine Lehre als Kaufmann. Späth arbeitete bis 1975 im Familienbetrieb. 1970 erschien sein Debütroman «Unschlecht».

Seither hat er unzählige Romane, Erzählungen, Hörspiele und Theaterstücke verfasst – viele davon tragen sich in Rapperswil zu: «Rapperswil ist der Raum, in dem meine Geschichten wohnen, hier bin ich aufgewachsen, hier habe ich die Übersicht und die Durchsicht», so Späth. Späth wohnt heute nicht nur in Rapperswil, sondern auch in Irland und Italien.

Ein Mann mit Halbglatze hat den Kopf schräg gelegt und schaut nach unten, rechts an der Kamera vorbei
Legende: SRF/Lukas Maeder

Lesetipp

«Barbarswila» (1988). Wenn einer fabulieren kann, dann Gerold Späth. Und das in seinem Roman «Barbarswila» in seldwylscher Manier. Denn «Barbarswila» handelt von einem langen Tag in Rapperswil und davon, was seine Bewohnerinnen und Bewohner so alles erleben. Es wird berichtet, getrunken, gezetert, fabuliert. Der Immobilienbesitzer Signor Casagrande wird fast überfahren, der Bademeister Haug starrt, der Fischer Beck erlebt ein Wunder: «Die Nixe wälzte sich, vom Netz umschlungen, und lächelte ihn an und kicherte; ihr wellendes Haar, grünblau lichtschimmernd vor Schwärze, und ihr immerjunges Gesichtchen, ihre perlglänzenden Zähnchen. «Du hängst da drin, das glaubt mir keiner!» (Annette König, SRF Literatur)

Ein Mann mit Halbglatze steht seitlich vor der Kamera und schaut mit nach rechts gedrehtem Kopf in die Kamera
Legende: SRF/Lukas Maeder

Wichtigste Werke

  • «Mein Lac de Triomphe. Aufzeichnungen eines Fischers». Lenos, 2007.
  • «Barbarswila». S. Fischer, 1988.
  • «Commedia». S. Fischer, 1980.
  • «Balzapf oder Als ich auftauchte». Arche, 1977.
  • «Unschlecht». Arche, 1970.

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