Gion Mathias Cavelty (geb. 1974 in Chur) ist Schriftsteller und Satiriker. Er studierte Italienisch, Englisch und Rätoromanisch. Mit 23 Jahren veröffentlichte er seinen ersten Roman bei Suhrkamp, kurz darauf löste er mit dem Anti-Buch «Endlich Nichtleser» einen kleinen Skandal in der Schweizer Literaturszene aus.
Cavelty schreibt neben Prosa auch für die Bühne, fürs Radio und Fernsehen und für diverse Zeitungen und Zeitschriften. Für seinen Roman «Innozenz. Legende» erhielt er den Bündner Literaturpreis 2022. Cavelty lebt in Zürich Schwamendingen.
Lesetipp
«Der Tag, an dem es 449 Franz Klammers regnete. Ein höchst fiktiver Roman» (2017). Mitten in seiner legendären Sieges-Abfahrt an den Olympischen Spielen 1974 hebt Franz Klammer ab, fliegt durch Zeit und Raum, landet in Jerusalem im Jahr 33 und erschlägt beim Aufprall Jesus Christus. Doch das ist nur der Auftakt. Mit dem lebendigen Kopf von Johannes dem Täufer macht sich Franz Klammer auf den Weg hinter den Urknall, um alles von vorne und besser zu machen. Bei den Pyramiden, den Mayatempeln, auf Atlantis: Überall begegnet den beiden Aberwitziges. Was ist echt? Was ist Schein? Cavelty hintergeht mit seiner überbordenden Fantasie jede Erwartung. Ein unmögliches Buch. Ein Heidenspass. (Markus Gasser, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Innozenz. Legende». Lector Books, 2020.
- «Der Tag, an dem es 449 Franz Klammers regnete». Lector Books, 2017.
- «Die Andouillette oder Etwas Ähnliches wie die Göttliche Komödie». Echtzeit, 2009.
- «Endlich Nichtleser». Suhrkamp, 2000.
- «Quifezit oder Eine Reise im Geigenkoffer». Suhrkamp, 1997.