Hanspeter Müller-Drossaart (geb. 1955 in Sarnen) lernte Schauspiel und Theaterpädagogik an der Schauspielschule Zürich und trat danach in den Ensembles des Neumarkt Theaters, des Schauspielhaus Zürich und des Wiener Burgtheaters auf.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er durch seine vielen Film- und Fernsehrollen bekannt, beispielsweise in «Die Herbstzeitlosen» oder «Sternenberg». 2015 publizierte er seinen ersten Gedichtband «zittrigi fäkke» in Obwaldner Mundart. 2018 erschien mit «gredi üüfe» erneut eine Lyriksammlung von Müller-Drossaart, nun in Urner Mundart.
Lesetipp
«gredi üüfe» (2018). «…d Gäiss und dr Turischt, dr Transit und ds Bänkli, ds Tunell und d Laiwi, ds Lädeli und d Migro, d Chile und ds Pub»: Die Gedichte in «gredi üüfe» (steil hinauf) lenken meine Aufmerksamkeit auf das vielfältige, vermeintlich widersprüchliche Nebeneinander im Urnerland. Es ist die Jugendheimat des Autors. Hanspeter Müller-Drossaart versteht es meisterhaft, diese Region, eine kleine Welt, in seinen Gedichten zu erfassen. Er widerspiegelt darin die ländliche Gesellschaft und Natur gekonnt und lässt mich nachdenklich zurück. (André Perler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «steile flügel. Gedichte». Wolfbach, 2020.
- «gredi üüfe. Gedichte». bildfluss, 2018.
- «zittrigi fäkke. Gedichte». bildfluss, 2015.