Jens Steiner (geb. 1975 in Zürich), Sohn eines Schweizer Vaters und einer dänischen Mutter, studierte in Zürich und Genf Germanistik, Philosophie und Vergleichende Literaturwissenschaft. Danach war er als Lehrer und Verlagslektor tätig.
Seine beiden Romane wurden für die Longlist des Deutschen Buchpreises nominiert, für «Carambole» erhielt er 2013 den Schweizer Buchpreis. Jens Steiner lebt in Zürich.
Lesetipp
«Hasenleben» (2011). Die Geschichte einer alleinerziehenden Mutter, die ihre Kinder vernachlässigt, weil sie selber keinen Boden unter den Füssen hat, packt einen nicht zuletzt durch ihre Erzählweise. Jens Steiner heftet sich an die Fersen von Lili, die von Kellnerinnenjob zu Kellnerinnenjob tingelt und die Nächte meist in irgendwelchen Technoschuppen durchtanzt. Er schlüpft aber auch in die Haut der beiden Kinder Werner und Emma, die ähnlich einsam und orientierungslos sind wie ihre Mutter. Ein berührendes Buch darüber, wie fragil Heimat selbst in der saturierten Schweiz sein kann. (Franziska Hirsbrunner, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Ameisen unterm Brennglas». Arche, 2020.
- «Mein Leben als Hoffnungsträger». Arche, 2017.
- «Junger Mann mit unauffälliger Vergangenheit». Dörlemann, 2015.
- «Carambole». Dörlemann, 2013.
- «Hasenleben». Dörlemann, 2011.