Jürg Schubiger (geb. 1936 in Zürich, verstorben am 15. September 2014 in Zürich) wuchs als Sohn eines Verlegers in Winterthur auf. Er studierte Germanistik, Psychologie und Philosophie und promovierte über Franz Kafka. Nach dem Studium arbeitete er im pädagogischen Verlag seines Vaters mit.
Ab 1980 arbeitete Schubiger als Schriftsteller und Psychotherapeut in Zürich. Jürg Schubiger ist insbesondere für seine Kinder- und Jugendbücher bekannt. So wurde er 2008 mit dem Hans Christian Andersen-Preis ausgezeichnet – die höchste internationale Auszeichnung für Autoren und Illustratoren von Kinder- und Jugendbüchern.
Lesetipp
«Nicht schwindelfrei» (2014). Ein Mann, Paul, verliert langsam sein Gedächtnis. Seine Erinnerungen lassen ihn mehr und mehr im Stich. Fast wie ein Kind entdeckt er die Welt neu, staunt er über Alltägliches. Es ist eine Art Neuanfang, ein Motiv, das sich in vielen Geschichten von Jürg Schubiger findet. Auch hier, in diesem feinen und bewegenden Roman über Demenz. Da zeigt sich die besondere Gabe Jürg Schubigers, die Welt mit einem leicht verschobenen und verschmitzten Blick zu betrachten. (Esther Schneider, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Nicht schwindelfrei». Haymon, 2014.
- «Aller Anfang» (mit Franz Hohler). Beltz und Gelberg, 2006.
- «Wo ist das Meer? Geschichten». Beltz und Gelberg, 2000.
- «Unerwartet grün». Luchterhand, 1983.