Klaus Merz (geb. 1945 in Aarau) ist im aargauischen Menziken aufgewachsen. Er absolvierte eine Sekundarlehrerausbildung und hatte danach ein Teilpensum für Sprache und Kultur an einer Höheren Fachschule inne. Klaus Merz lebt – unterbrochen durch längere Auslandaufenthalte – seit Jahren als freier Schriftsteller in Unterkulm.
Er wurde für sein Werk vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Gottfried Keller- und dem Friedrich Hölderlin-Preis. Zuletzt erschienen seine Werkausgabe in 7 Bänden und die Gedichtbände «Helios Transport» und «firma».
Lesetipp
«Jakob schläft» (1997). Die Geschichte einer Aargauer Kindheit in den 1950er- und 60er-Jahren als Nabel der Welt: Zu Recht heisst das nur gerade 70 Seiten lange Buch im Untertitel «Eigentlich ein Roman». Was Klaus Merz an Erinnerungen aus seinem Dichterhut zaubert, ist so tragisch wie beglückend. Denn der epileptische Vater, die depressive Mutter, der tote Bruder und jener mit dem Wasserkopf, der verrückte Onkel und die gesundbetende Grossmutter, sie alle zeigen, wie Literatur, mithin Phantasie und Sensibilität, das Leben in etwas Wunderbares verwandeln können. (Franziska Hirsbrunner, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Unerwarteter Verlauf. Gedichte». Haymon, 2013.
- «Werk-Ausgabe II und III: Prosa 1971-1995». Haymon, 2011/12.
- «Werk-Ausgabe I: Frühe Lyrik 1963-1991» . Haymon, 2011.
- «Aus dem Staub. Gedichte». Haymon, 2010.
- «Los. Erzählung». Haymon, 2005.
- «Jakob schläft. Eigentlich ein Roman». Haymon, 1997.