Lukas Linder (geb. 1984 in Uhwiesen) studierte Germanistik und Philosophie an der Universität Basel. Daneben arbeitete er in verschiedenen Theaterprojekten und schrieb selbst Theaterstücke.
Für seine Arbeit als Dramatiker erhielt er verschiedene Auszeichnungen, unter anderem den Kleist-Förderpreis. 2018 erschien Linders Romandebüt mit dem Titel «Der Letzte meiner Art», 2020 der Roman «Der Unvollendete».
Lesetipp
«Der Letzte meiner Art» (2018). Linders Debüt ist skurril, überdreht und schräg. Der Ich-Erzähler Alfred von Ärmel ist Sohn einer vornehmen Berner Familie. Alfred kann schön schreiben und einigermassen gut singen, ist sonst aber ein totaler Versager. Nichts will ihm gelingen. Von seinen Schulkollegen wird er ausgelacht und die Mädchen, die ihm gefallen würden, schauen ihn nicht mal an. Linder erzählt mit Tempo und Witz von einem Helden, der keiner ist und von einem jungen Mann, der im Schatten seiner Mutter und seines Bruders steht. Von einem, der es allen rechtmachen will und sich damit zur Witzfigur macht. Das ist tragisch und gleichzeitig lustig. Linder hat ein Faible fürs Absurde und als Dramaturg auch ein gutes Händchen für die Komödie. (Susanne Sturzenegger, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Der Letzte meiner Art». Kein & Aber, 2018.
- «Der Revisor oder Das Sündenbuch». Uraufführung Theater Basel, 2017.
- «Der Mann aus Oklahoma». Uraufführung Schauspiel Leipzig, 2015.
- «Der Mann in der Badewanne». Uraufführung Theater Biel-Solothurn, 2012.
- «Das traurige Schicksal des Karl Klotz». Uraufführung Staatstheater Darmstadt, 2012.