Markus Bundi (geb. 1969 in Wettingen) wuchs in Nussbaumen bei Baden auf und studierte Philosophie, Neue Deutsche Literatur und Linguistik an der Universität Zürich. Bis 2005 arbeitete er als Kulturredakteur der Aargauer Zeitung, dann begann er als Lehrer für Philosophie und Deutsch an der Kantonsschule Aarau. Daneben engagiert sich Bundi für verschiedene literarische Vermittlungsformen und Veranstaltungen.
Einem breiteren Publikum wurde Bundi mit seiner 2013 erschienenen Novelle «Emilies Schweigen» bekannt. Er lebt als Lehrer und Schriftsteller in Baden.
Lesetipp
«Emilies Schweigen» (2013) . Offensichtlich schuldig, aber freigesprochen: Wie ist das möglich? Markus Bundi erzählt eine Geschichte vom Schweigen und Reden. Die Krankenschwester Emilie ist angeklagt, über siebzig Menschen in den Tod ‹begleitet› zu haben. Emilie schweigt während des gesamten Prozesses. Ihr Verteidiger reüssiert mit der Strategie, dass keine endgültigen Beweise vorliegen. Das Thema Sterbehilfe ist in Bundis Novelle nur der Steigbügelhalter, um die Mechanismen eines Indizienprozesses offenzulegen. Im Kern steckt die gewagte These: Wer die beste Geschichte erzählt, gewinnt am Ende auch vor Gericht. (Markus Gasser, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Emilies Schweigen». Klöpfer & Meyer, 2013.
- «Gehen am Ort». Isele, 2011.
- «Entsichert». Isele, 2004.
- «lichterdings». Wolfbach, 2002.
- «AusZeiten». Wolfbach, 2001.