Matthias Zschokke (geb. 1954 in Bern) ist Schriftsteller und Filmemacher und lebt seit 1979 in Berlin. Für seinen Debütroman «Max» erhielt er 1982 den Robert-Walser-Preis. Später wurde er u.a. mit dem Solothurner Literaturpreis, dem Grossen Berner Literaturpreis, dem Eidgenössischen Literaturpreis, dem Gerhart-Hauptmann- und dem Schillerpreis geehrt.
Als bislang einziger deutschsprachiger Autor erhielt er zudem den französischen Prix Femina étranger für «Maurice mit Huhn». Zuletzt erschien von ihm 2023 der Roman «Der graue Peter».
Lesetipp
«Maurice mit Huhn» (2006). Matthias Zschokke ist ein Meister in der Gestaltung der Sensationen des Gewöhnlichen. «Maurice mit Huhn» ist weniger Roman als ein Schatzkästlein luzider Alltagsbeobachtungen, fantastischer Geschichten, ironischer Aperçus. «Wieder nichts zu tun gehabt.» So lautet der erste Satz dieses wunderbar versponnen Textes. Sein Protagonist Maurice betreibt ein mässig erfolgreiches «Kommunikationskontor» in Berlin; er lässt seine Gedanken weit schweifen und schreibt mit zartem Humor und milder Melancholie zauberhafte poetische Miniaturen voller Lebensklugheit. Grandios! (Hans Ulrich Probst, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Der graue Peter». Rotpunktverlag, 2023.
- «Der Mann mit den zwei Augen». Wallstein, 2012.
- «Maurice mit Huhn». Ammann, 2006.
- «Das lose Glück». Ammann, 1999.
- «Der dicke Dichter». Wallstein, 1995.