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Autorenporträt Peter Zeindler

Ein älterer Mann in einem schwarzen Hemd und mit randloser Brille schaut nach rechts unten
Legende: SRF/Lukas Maeder

Peter Zeindler (geb. 1934 in Zürich) besuchte das Lehrerseminar und studierte an der Universität Zürich Germanistik und Kunstgeschichte. Er war als Journalist, Moderator und Hörspielautor bei Radio und Fernsehen tätig. Daneben hat er eine ganze Reihe von Kriminalromanen verfasst. Seine wichtigste Figur ist Konrad Sembritzki, ein Berner Antiquar und Geheimagent, der in zahlreichen Romanen auftritt. Zeindler schrieb Krimis mit KGB-Agenten, noch bevor dieses Genre bei Schweizer Schriftstellern en vogue war.

Für vier seiner Romane wurde Peter Zeindler mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. 1996 erhielt der Autor überdies den Ehrenglauser für sein Lebenswerk.

Ein älterer Mann in einem schwarzen Hemd und mit randloser Brille schaut nach rechts vorne
Legende: SRF/Lukas Maeder

Lesetipp

«Die weisse Madonna» (2014). Zu seinem 80. Geburtstag 2014 veröffentlichte Peter Zeindler den Kriminalroman «Die weisse Madonna». Im Zentrum steht erneut der Ermittler Konrad Sembritzki. Dieser bisher letzte Fall aus der Krimireihe bietet einige Spannung und spielt in einer durchweg unheimlichen Atmosphäre: Sembritzki wird von einem unbekannten Telefonanrufer zu einem geheimen Treffen in Einsiedeln aufgefordert. Zu diesem Treffen kommt es nie: Der Anrufer wird ermordet aufgefunden. Sembritzki nimmt die Ermittlungen auf, die ihn zuerst an den Bodensee und dann bis nach Berlin in rechtsradikale Kreise führen. Überzeugend gelingt es Peter Zeindler einmal mehr, mit Konrad Sembritzki einen Ermittler zu zeichnen, der kein James Bond ist, sondern ein von Selbstzweifeln geplagter Melancholiker – ein Krimiheld zum Anfassen eben. (Felix Münger, SRF Literatur)

Alter Mann stützt sein Kinn auf seiner Hand auf. Er trägt eine randlose Brille und hat graue Haare.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Wichtigste Werke

  • «Die weisse Madonna». Reinhardt, 2014.
  • «Der Schläfer». Arche, 1993.
  • Konrad-Sembritzki-Krimis wie «Die Ringe des Saturns». Goldmann, 1984.

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