Philippe Rahmy (geb. 1965 in Genf, gest. 2017) studierte Ägyptologie in Paris und Literaturwissenschaft und Philosophie an der Universität Lausanne. Er war aktiv bei remue.net, einer Online-Plattform für Literatur, experimentierte mit Formen des gemeinschaftlichen Schreibens und engagierte sich auch in interdisziplinären Projekten, die Literatur, Film und Musik zusammenführen.
Seine Gedichte und Romane wurden vielfach ausgezeichnet; für «Allegra» erhielt Rahmy den Schweizer Literaturpreis 2017.
Lesetipp
«Allegra» (2016). Im finsteren London der Gegenwart treten die Schattenseiten der Globalisierung wie kaum an einem anderen Ort zu Tage. Inmitten dieses Brennpunktes der Macht und der sozialen Unsicherheit irrt der französische Banker Abel Iflissen zwischen den bröckelnden Sphären seiner Arbeit, seiner Beziehung und seiner Vergangenheit umher – und entgleitet schliesslich in ein haltloses terroristisches Labyrinth. Philippe Rahmy zeichnet in seinem flammenden Debüt-Roman ausdrucksstarke Bilder, die so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen. (Lisa Gnirss, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Monarques». La Table ronde, 2017.
- «Allegra». Die Brotsuppe, 2022. Übersetzt von Yves Raeber. (Original: «Allegra». La Table ronde, 2016.)
- «Béton armé». La Table ronde, 2013.
- «Demeure le corps, chant d’exécration». Cheyne, 2007.
- «Mouvement par la fin, un portrait de la douleur». Cheyne, 2005.