Roland Buti (geb. 1964 in Lausanne) studierte Geschichte und Literaturwissenschaften und promovierte 1996 mit einer aufsehenerregenden Dissertation über die Entwicklungen der «Ligue vaudoise» im Zeitraum von 1919 bis 1945. Danach arbeitete er als Gymnasiallehrer und Forscher.
1990 veröffentlichte er den Erzählband «Les âmes lestées», 2004 erschien sein Debütroman «Un Nuage sur l’œil». Sein Roman «Le milieu de l’horizon» wurde in sieben Sprachen übersetzt und mit dem Schweizer Literaturpreis 2014 ausgezeichnet.
Lesetipp
«Das Flirren am Horizont» (2013). Der Roman «Das Flirren am Horizont» handelt von einem Hitzesommer auf einem Bauernhof im Waadtland. So wie die Gluthitze die Erde verbrennt, so kochen Emotionen hoch, spitzt sich ein Familiendrama zu. Es entlädt sich in einem infernalen Gewitter und bedeutet für alle Beteiligten eine Zäsur. Mit diesem Roman ist dem Schweizer Autor Roland Buti ein eindringliches und kulturhistorisch bedeutsames Werk gelungen. Die Geschichte über das Ende einer Kindheit, einer Ehe und der traditionellen Landwirtschaft in der Schweiz. Ein Roman, den man nicht so schnell wieder vergisst. (Annette König, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Das Leben ist ein wilder Garten». Zsolnay, 2020.
- «Grand National». ZOE, 2019.
- «Das Flirren am Horizont». Nagel und Kimche, 2014. Übersetzt von Marlies Russ. (Original: «Le milieu de l’horizon». ZOE, 2013.)
- «Luce et Célie». ZOE, 2007.
- «Un Nuage sur l’œil». ZOE, 2004.
- «Les âmes lestées». ZOE, 1990.