Thomas Duarte (geb. 1967 in Liestal) wuchs in Basel auf. Er studierte Geschichte und Philosophie, brach das Studium ab und arbeitete in den folgenden Jahren als Tramchauffeur, kaufmännischer Angestellter und Sachbearbeiter in verschiedenen Bürojobs. Zurzeit studiert Duarte Kulturwissenschaften und Literaturwissenschaft. Für das Manuskript zu «Was der Fall ist» erhielt er 2020 den Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Debüt, 2021 war er damit für den Schweizer Buchpreis nominiert. Duarte lebt in Bern.
Lesetipp
«Was der Fall ist» (2021). Thomas Duarte stellt uns den bürokratischen Mikrokosmos eines kuriosen Hilfswerks vor, das in aller Welt Geld ausschüttet für Gesuche, die vor allem erzählerisch überzeugen. Duartes Debütroman wiederum überzeugt durch präzise, feine, verspielte Alltagseinsichten und lebensphilosophische Sprengsätze, die der Autor charmant platziert. Er schreibt über die Realität eines Hilfswerksangestellten, über hehre Werte wie Solidarität, über die Unmöglichkeit, Geschäftliches und Privates zu trennen, oder über die Unmöglichkeit, schuldlos zu leben. (Julian Schütt, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Was der Fall ist». Lenos, 2021.