Urs Faes (geb. 1947 in Aarau), aufgewachsen im aargauischen Suhrental, arbeitete nach Studium und Promotion als Lehrer und Journalist. Sein literarisches Wirken begann er als Lyriker, in den letzten drei Jahrzehnten sind indes eine Vielzahl von Romanen entstanden.
Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Schweizer Schillerpreis und dem Zolliker Kunstpreis. 2010 und 2017 war er für den Schweizer Buchpreis nominiert. Heute lebt Urs Faes in Zürich und San Feliciano (Italien).
Lesetipp
«Paris. Eine Liebe» (2012). Urs Faes schreibt subtile, atmosphärisch dichte Romane. Seine Themen sind die Liebe – ihr Gelingen, ihr Scheitern – und die Macht der Erinnerung. In der schmalen Erzählung «Paris. Eine Liebe» zeigt Faes seine poetischen Qualitäten aufs Schönste: Nach drei Jahrzehnten fährt ein Mann erstmals wieder nach Paris, wo er einst seine grosse Liebe verlor. Endlich stellt er sich dem Vergangenen und wird damit zu einer Wiederbegegnung mit der einstigen Geliebten fähig. Trotz des klischeeverdächtigen Titels ein wunderbar stimmiger Text, klug, unangestrengt, suggestiv: ein literarisches Kleinod! (Hans Ulrich Probst, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Untertags». Suhrkamp, 2020.
- «Halt auf Verlangen. Ein Fahrtenbuch». Suhrkamp, 2017.
- «Paarbildung». Suhrkamp, 2010.
- «Liebesarchiv». Suhrkamp, 2007.
- «Und Ruth». Suhrkamp, 2001.
- «Augenblicke im Paradies». Suhrkamp, 1994.