Urs Mannhart (geb. 1975 in Rohrbach) war und ist in diversen Bereichen tätig: Er war Velokurier, Nachtwächter in einem Asylzentrum und Abdichter. Derzeit arbeitet er in der biologischen Landwirtschaft. Als Reisender und Reporter pflegt Mannhart den literarischen Journalismus.
2004 erschien sein erster Roman «Luchs». Für seinen dritten Roman «Bergsteigen im Flachland» wurde Mannhart 2016 mit dem Conrad Ferdinand Meyer-Preis ausgezeichnet.
Lesetipp
«Bergsteigen im Flachland» (2014). Ein Europaroman, in dem der Autor aufzeigt, wie sich der Krieg in Ex-Jugoslawien auf das Leben der Menschen dort ausgewirkt hat. Mannhart gelingt das sehr plausibel und ohne dabei Partei zu ergreifen – eine grosse Leistung. Hauptfigur ist Reporter Thomas Steinhövel. Er reist in Europa umher und berichtet mit Vorliebe von Menschen, die – in Analogie zum Romantitel – mit falscher Ausrüstung im Leben stehen. (Annette König, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Lentille. Aus dem Leben einer Kuh». Matthes & Seitz Berlin, 2022.
- «Gschwind oder Das mutmasslich zweckfreie Zirpen der Grillen». Secession, 2021.
- «Bergsteigen im Flachland». Secession, 2014.
- «Die Anomalie des geomagnetischen Feldes südöstlich von Domodossola». Bilger, 2006.
- «Luchs». Bilger, 2004.