Werner Ryser (geb. 1947 in Winterthur) absolvierte nach einer kaufmännischen Lehre die Ausbildung zum Sozialarbeiter in Zürich und bildete sich in der Heilpädagogik und im Nonprofit-Management weiter. Er leitete verschiedene soziale Institutionen in Basel, etwa die Jugendfürsorge oder Pro Senectute. Von 1990 bis 2017 war er zudem Redaktionsleiter des Magazins «Akzent».
2009 erschien sein Debütroman, der «Walliser Totentanz». Es folgten seither vier weitere Romane, zuletzt 2020 «Die grusinische Braut». Werner Ryser lebt in Basel.
Lesetipp
«Walliser Totentanz» (2009). Im Goms um 1500. Das Dorf hat tausend Augen und Zungen, die töten können. Dabei geht das Leben seinen knochenharten Gang in der engen Bahn, welche die Bergnatur zulässt. Dem Totentanz der drei Geisseln der Zeit – Hunger, Krieg und Pest – entkommt keiner. Hier das Bauern- und Kriegervolk, im Zentrum die Kräuterfrau Magdalena Capelani, dort die Mächtigen der Zeit mit ihren Fehden. Hier Dorfintrigen und Geisterglauben, dort historische Schlachten und Hexenverbrennungen. Eine Walliser Saga, der man sich nicht entziehen kann. Keiner zertrümmert den Mythos von der guten alten Zeit so radikal und gleichzeitig so plausibel wie Werner Ryser. (Markus Gasser, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Geh, wilder Knochenmann». Cosmos, 2019.
- «Die Revoluzzer». Cosmos, 2017.
- «Das Ketzerweib». Cosmos, 2016.
- «Klosterzelg». Reinhardt F., 2012.
- «Walliser Totentanz». Rotten, 2009.