Yari Bernasconi (geb. 1982 in Lugano) ist Schriftsteller und Kulturjournalist. Für den Gedichtband «Nuovi giorni di polvere» erhielt er 2016 den Terra-Nova-Preis der Schweizerischen Schillerstiftung. 2022 wurde er mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet. Er lebt in Hinterkappelen bei Bern.
Lesetipp
«Nuovi giorni di polvere» (2015). Yari Bernasconi gehört zu den interessantesten Tessiner Stimmen seiner Generation. Sein Lyrikband «Nuovi giorni di polvere» verarbeitet Eindrücke aus verschiedenen Reisen, sei es eine Zugfahrt durch den Gotthardtunnel oder Besuche in Estland und Irland. Idyllen sind selten zu finden. Ohne Pathos beschreibt er von Kriegen gezeichnete Seelen und Landschaften, Schicksale am Rand der Gesellschaft. Die distanzierte Haltung des Ich-Erzählers zeugt nicht von Gleichgültigkeit, sondern von der Feinfühligkeit eines Privilegierten, der angesichts der Tragödien anderer in Verlegenheit verstummt. (Paola Gilardi, Literaturvermittlerin und freischaffende Korrespondentin für RSI, Rete Due)
Wichtigste Werke
- «A Zurigo, sulla luna / In Zürich, auf dem Mond», mit Andrea Fazioli. Übersetzung von Marina Galli. Limmat, 2022.
- «La casa vuota». Marcos Y Marcos, 2021.
- «Nuovi giorni di polvere / Neue staubige Tage». Übersetzung von Julia Dengg. Limmat, 2015/2021.
- «A Zurigo, sulla luna», mit Andrea Fazioli. Gabriele Capelli Editore, 2021.
- «Nuovi giorni di polvere/Nouveaux jours de poussière». Übersetzung von Anita Rochedy. Editions d'en bas, 2018.
- «Nuovi giorni di polvere». Casagrande, 2015.