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Autorinnenporträt Anna Ruchat

Frau mit dunklen Haaren schaut frontal in die Kamera. Sie trägt grosse Ohrringe und eine Halskette.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Anna Ruchat (geb. 1959 in Zürich) wuchs im Tessin und in Rom auf und studierte Philosophie und deutsche Literatur in Pavia und Zürich. Danach arbeitete sie lange Zeit als Übersetzerin unter anderem von Thomas Bernhard, Paul Celan und Nelly Sachs.

Für ihr Debut «Die beiden Türen der Welt» erhielt Ruchat den italienischen Publikumspreis Premio Chiara und den Schweizer Schillerpreis. 2019 erhielt sie zudem den Schweizer Literaturpreis. Anna Ruchat lebt in Pavia und unterrichtet an der Europäischen Übersetzerschule in Mailand.

Frau mit dunklen Haaren trägt ihre Brille auf dem Kopf. Sie schaut frontal in die Kamera.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Lesetipp

«Schattenflug» (2012). Im Herbst 1960 zerschellt das Hunter-Flugzeug des Militärpiloten André Ruchat auf der Piste in Meiringen. Seine Tochter Anna, damals noch kein Jahr alt, stellt sich 50 Jahre später poetisch und dokumentarisch diesem dramatischen Verlust, einer lebenslangen Leerstelle. In ihrem beklemmend dichten Buch nähert sich Anna Ruchat der Tragödie sowohl aus der Sicht des alleingelassenen Kindes als auch aus derjenigen des Toten selbst. Im packenden Mix von Fakten und Gefühlen wird der Vater vom Phantom zum Menschen. Eine berührende Spurensuche: formal konzentriert, sprachlich kraftvoll. (Hans Ulrich Probst, SRF Literatur)

Frau mit dunklen Haaren lächelt in die Kamera. Sie trägt grosse Ohrringe und eine Halskette.
Legende: SRF/Lukas Maeder

Wichtigste Werke

  • «Neptunjahre». Limmat, 2020. Übersetzt von Barbara Sauser. (Original: «Gli anni di Nettuno». Ibis, 2018.)
  • «Schattenflug». Limmat, 2012. Übersetzt von Maja Pflug und Jacqueline Aerne. (Original: «Volo in ombra». Quarup, 2010.)
  • «Die beiden Türen der Welt». Rotpunkt, 2006. Übersetzt von Franziska Kristen. (Original: «In questa vita». Casagrande, 2004.)

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