Antoinette Rychner (geb. 1979 in Neuenburg) studierte Theatertechnik in Vevey und arbeitete danach in verschiedenen Theaterhäusern in der Romandie. 2005 wurde ihr erstes eigenes Theaterstück «La Vie pour rire» auf die Bühne gebracht. Nach ihrem Studium am Literaturinstitut in Biel veröffentlichte Antoinette Rychner neben Theaterstücken auch Prosatexte.
2015 erschien ihr Roman-Debüt «Le Prix», das mit einem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet wurde. 2020 veröffentlichte sie ihren zweiten Roman «Aprés le monde». Antoinette Rychner lebt in Neuenburg.
Lesetipp
«Der Preis» (2018). ER ist Bildhauer und Familienvater. Ein Misserfolg als Künstler – und schon dreht er durch: Hörsturz, Verweigerung des Familienlebens, Psychi. SIE kämpft, teilweise erfolgreich, um ihn und die Familie. So weit, so konventionell. ABER Antoinette Rychner knallt in das alte Thema von der (Un)Vereinbarkeit von Kunst und Leben eine absurde Erfindung: Die Werke des Bildhauers bestehen aus «Ropsen», die er selbst, durch seinen Bauchnabel, gebiert und danach bearbeitet. Diese Idee und das Feuerwerk von Rychners Sprache rücken die Geschichte ins Groteske. Männlichkeitswahn, Ehrgeiz, Egoismus, Konkurrenz – unsere Welt als Irrsinn. (Felix Schneider, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Nach unserer Welt». die brotsuppe, 2023. Übersetzt von Lydia Dimitrow. (Original: «Après le monde». Libella, 2020.)
- «Pièces de guerre en Suisse». Uraufführung Théâtre Lausanne, 2019.
- «Wo auch immer wir sind». die brotsuppe, 2022. Übersetzt von Yla M. von Dach. (Original: «Peu importe où nous sommes». d'autre part, 2019.)
- «Devenir pré». d'autre part, 2016.
- «Der Preis». die brotsuppe, 2018. Übersetzt von Yla M. von Dach. (Original: «Le Prix». Buchet-Chastel, 2015.)