Barbara Schibli (geb. 1975 in Baden) hat Germanistik, italienische Literaturwissenschaft und Publizistik an der Universität Zürich studiert. Sie arbeitet seit 2005 als Gymnasiallehrerin in Baden und schreibt Prosa, Lyrik und Hörspieltexte.
Ihr Debütroman «Flechten» (erschienen 2017) wurde schon 2016 mit dem Studer/Ganz-Preis für das beste unveröffentlichte Prosamanuskript ausgezeichnet. Für ihr Kurzhörspiel «Marderschreck» (Regie: Andreas von Stosch) wurde sie 2018 von der Stiftung für Radio und Kultur Schweiz SRKS ausgezeichnet. Barbara Schibli lebt in Zürich.
Lesetipp
«Flechten» (2017). Flechten sind der Inbegriff von Symbiose. Und von einer symbiotischen Beziehung zwischen Zwillingsschwestern handelt der Debütroman von Barbara Schibli. Die beiden Schwestern beschäftigen sich mit Fragen der Identität: Wo beginnt das Ich, wo hört die Andere auf? Gemein ist ihnen, dass sie die Welt durch eine Linse betrachten: Die eine als Naturwissenschafterin durch das Mikroskop, die andere als Fotografin durch die Kamera. Der Autorin gelingt in «Flechten» ein stilles Frauenportrait in subtilen Bildern und schön gesetzten Sätzen.
Wichtigste Werke
- «Flechten». Dörlemann, 2017.
- «Sirenen von Swansea», in: poet, 2017.
- «Leben lernen» in: «60 Jahre Menschenrechte». Salis, 2008.