Friederike Kretzen (geb. 1956 in Leverkusen) studierte Soziologie und Ethnologie in Giessen. Danach arbeitete sie als Regieassistentin in Giessen und als Dramaturgin am Residenz-Theater in München. Seit 1983 lebt sie als freie Autorin in Basel.
Sie hat seither viele Romane publiziert und daneben als Literaturkritikerin, Essayistin und Dozentin an der ETH und dem Schweizer Literaturinstitut gearbeitet. Für ihren jüngsten Roman «Die Schule der Indienfahrer» erhielt Friederike Kretzen den Schweizer Literaturpreis 2018.
Lesetipp
«Schule der Indienfahrer» (2017). Immer wieder ist Friederike Kretzen in ihren Romanen eine grosse Reisende – und eine Forscherin. Sie fragt, in welche Verhältnisse wir gestossen werden und in welche wir uns träumen. So, wie es die drei Männer und Frauen tun, die einst gemeinsam ins Leben starteten und sich nun Richtung Alter bewegen. 27 Lektionen durchlaufen sie in «Schule der Indienfahrer». Lektionen, die das Leben schrieb, in äusserem wie innerem Unterwegssein. So entsteht ein dichtes Geflecht von Weltbefragung, ein pulsierender Assoziationsraum, in dem schillernder Witz neben Trauer um das Verpasste und Verlorene steht. (Franziska Hirsbrunner, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Schule der Indienfahrer». Stroemfeld, 2017.
- «Natascha, Véronique und Paul». Stroemfeld, 2012.
- «Weisses Album». Nagel & Kimche, 2007.
- «Übungen zu einem Aufstand». Stroemfeld, 2002.
- «Indiander». Bruckner & Thünker, 1996.